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  • Unser interkultureller Hospizdienst Dong Ban Ja wird von zahlreichen Ehrenamtlichen unterstützt
    Unser interkultureller Hospizdienst Dong Ban Ja wird von zahlreichen Ehrenamtlichen unterstützt
  • Neustart bietet Beratung und Wohnunterstützung

Tagesspiegel-Leser_innen spenden für Neustart und Dong Ban Ja

Unsere Projekte überzeugten Tagesspiegel-Leser_innen

Unter dem Motto "Menschen helfen!" ruft der Tagesspiegel jährlich seine Leserinnen und Leser auf, für soziale Projekte in Berlin zu spenden. In diesem Jahr kamen dabei insgesamt 425.000 Euro zusammen. Auch zwei unserer Projekte haben die Tagesspiegel-Leser_innen überzeugt.

Neue Küchen für Neustart

Unsere Beratung und Wohnunterstützung Neustart stellt seit 1995 die Versorgung wohnungsloser, bedürftiger Menschen sicher, unter anderem mit einem Wohnhaus in der Roelckestraße. Seit 2016 werden dort fünf Appartements und eine WG für Wohnungslose sowie fünf Wohneinheiten für bedürftige, alleinerziehende Mütter und ihre Kinder bereitgestellt.

Der Bedarf an Wohnraum ist jedoch höher. Deshalb wird im Hinterhof des Gebäudes eine neue Remise gebaut, die zwei barrierefreie 2-Raumwohnungen, sechs Einraumwohnungen für Wohnungslose sowie ein Büro mit Gemeinschaftsraum beinhaltet.

Um die neuen Wohnungen mit Küchen ausstatten zu können, wendeten wir uns an die Tagesspiegel-Aktion "Menschen helfen!". Die Leserinnen und Leser waren überzeugt und spendeten 10.375 Euro für die neuen Küchen der Neustart-Remise.

Bereichsleiterin Katrin Schwabow freut sich sehr: "Die Remise bietet Menschen, die jahrelang in Armut und Obdachlosigkeit gelebt haben, ein Zuhause und die Chance sich mit Unterstützung auf den Weg zurück in die Mitte unserer Gesellschaft zu begeben."

Unterstützung für Ehrenamtliche bei Dong Ban Ja

Unser interkultureller Hospizdienst Dong Ban Ja hat es sich zur Aufgabe gemacht, ältere schwer kranke und sterbende Menschen vor allem aus asiatischen Ländern zu betreuen - "Dong Ban Ja" bedeutet auf Koreanisch "Menschen begleiten". Die Betreuten sind vor allem Seniorinnen und Senioren, die wenig Geld haben. Damit sie dennoch eine individuelle und würdevolle Betreuung in ihren letzten Tagen erhalten können, arbeiten die Begleiter_innen ehrenamtlich, sodass den Sterbenden und ihren Angehörigen keine Kosten entstehen. Dafür bildet Dong Ban Ja Ehrenamtliche aus den Kulturkreisen aus, damit diese sich um ihre alten und kranken Landsleute kümmern, deren Sprache und Gewohnheiten sie gut kennen.

In den letzten Jahren konnten wir auch etwa zehn Geflüchtete als Ehrenamtliche gewinnen, aus Afghanistan, Indien, Pakistan und Bangladesch. Die Geflüchteten erhalten durch die Arbeit bei Dong Ban Ja zudem einen Integrationseinstieg in die deutsche Gesellschaft: sie lernen die Sprache und Kultur(en) hier kennen und gewinnen insbesondere durch die Ausbildung Kontakte im Sozialbereich, die zu einem Job beispielsweise in der Pflege führen können. Im Jahr 2018 konnten wir bereits zwei Geflüchteten aus Afghanistan und Pakistan eine Anstellung bzw. ein Jobangebot auf der Sozialstation vermitteln.

Die Spenden aus der Tagesspiegel-Aktion nutzt Dong Ban Ja, um den Ehrenamtlichen zumindest eine Aufwandsentschädigung zahlen zu können und neue Ehrenamtliche in den verschiedenen Communities zu gewinnen. Durch die Leserinnen und Leser kamen 3.000 Euro für unseren interkulturellen Hospizdienst zusammen.

Dr. Dharma Bhusal, Leiter des Hospizdienstes, freut sich über die Unterstützung: "Die Arbeit von Dong Ban Ja für die Betreuung von ärmeren älteren, kranken Menschen ist auf die Ehrenamtlichen angewiesen. Außerdem können wir so die Geflüchteten bei ihrem Ankommen und ihrem Erfolg in der deutschen Gesellschaft unterstützen."

Wir danken dem Tagesspiegel und allen Leserinnen und Lesern, die sich an der Spendenaktion "Menschen helfen!" beteiligt haben.

Kontakt

Bild des Benutzers Katrin Schwabow
Katrin Schwabow
Bereichsleitung Kostensatzprojekte
Bild des Benutzers Dr. Dharma Raj Bhusal
Dr. Dharma Raj Bhusal
Leitung Interkultureller Hospizdienst Dong Ban Ja