"Du willst immer, dass wir selber denken, das ist Lebenskunde", antwortete einmal eine Schülerin auf die Frage, was Lebenskunde denn ihrer Meinung nach ausmache. Damit hat sie den zentralen Gedanken, der hinter dem Fach Humanistische Lebenskunde steht, benannt: Die Schülerinnen und Schüler lernen, dass es wichtig ist, sich selbst ein Bild von der Welt zu machen und ihre eigenen Urteile zu fällen. Sie lernen, sich als Teil der Welt zu begreifen. Mehr noch: Sie sind es, auf die es ankommt, jetzt und in Zukunft. Ziel des humanistischen Unterrichts ist, Kinder und Jugendliche in die Lage zu versetzen, eigene Antworten auf die wichtigen Fragen des Lebens zu finden.
Damit stellt sich das Fach Humanistische Lebenskunde in die Tradition der Aufklärung: "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!", rief der Aufklärer Immanuel Kant vor mehr als 200 Jahren seinen Zeitgenossen zu und definierte damit das Ziel der Aufklärung: Die Menschen sollen selbst entscheiden, was gut und was schlecht für sie ist, frei von Vorurteilen und Zensur. Jede und jeder unserer 500 Lehrerinnen und Lehrer wird dieses Ziel der Aufklärung auch zur Grundlage des eigenen Lebenskundeunterrichts machen.
Schülerinnen und Schüler sind Persönlichkeiten, die vor der Herausforderung stehen, sich im Leben zurecht zu finden. Dazu leistet der Humanistische Lebenskundeunterricht einen Beitrag, indem er den Kindern eine Orientierung anbietet. Der humanistischen Bildung und Erziehung liegen Vorstellungen über die Welt und den Menschen zugrunde, die unsere Unterrichtsinhalte und Unterrichtsmethoden maßgeblich bestimmen: Vernunft, Freiheit, Weltlichkeit, Gleichheit, Naturzugehörigkeit und Verbundenheit.
Mehr dazu unter Postulate sowie in anschaulichen Beiträgen aus dem Unterricht.
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