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Zum Autor

Gert Neumann wurde am 2. Juli 1942 in Heilsberg/Ostpreußen geboren. Sein Vater Helmut Neumann fiel in den letzten Kriegstagen. Mit seiner Mutter, der späteren Schriftstellerin Margarete Neumann, kam der Vierjährige als Kriegsflüchtling nach Mecklenburg und lebte bis 1949 in Cosa bei Friedland. Seine Kindheit verbrachte er in Halle/Saale sowie in Hohenneuendorf bei Berlin. Ausbildung als Traktorist, 1960 freiwilliger Dienst in der Nationalen Volksarmee. 1962 Umzug nach Neubrandenburg, zweite Berufsausbildung als Schlosser.

Erste Schreibversuche und Mitarbeit im Arbeitertheater der Neubrandenburger Bau-Union. 1967 Immatrikulation am Leipziger Literaturinstitut. 1969 Relegation, Streichung der SED-Mitgliedschaft und Ausschluß aus dem DDR-Schriftstellerverband. Lebte bis 1990 als Autor in Leipzig. Gert Neumann wohnt heute in Berlin und ist zum dritten Mal verheiratet.

Veröffentlichungen u.a.: "Die Schuld der Worte" (1979), "Elf Uhr" (1981), "Die Klandestinität der Kesselreiniger" (1989), "Anschlag" (1999). 1983 erhielt Neumann den Literaturpreis der Akademie der Künste Westberlin und 1992 die Ehrengabe der Weimarer Schillerstiftung.