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Das große Projekt schweißt zusammen

Ganz stressfrei liefen die JugendFEIERn für die Organisator_innen allerdings nicht ab, erinnert sich Kerstin Greunke: "Wir haben alle Überstunden gemacht. Ich habe teilweise samstags, bevor die Feier losging, Pakete zu den Jugendlichen gebracht, weil diese auf dem Postwegverloren gegangen waren. Der Einsatz aller Kolleg_innen in den Regionalverbänden war super. Da entwickelte sich ein richtiges Wir-Gefühl."

Dieses Wir-Gefühl entstand allerdings nicht nur zwischen den Regionalverbänden. Auch das Verhältnis zum Landesverband wurde durch die Organisation der JugendFEIER@Home nachhaltig gestärkt. "Das hat wirklich auf beiden Seiten enorme Gewinne gebracht. Wir konnten da gemeinsam voranschreiten", erzählt Thomas Fehse. Und Kerstin Greunke fügt hinzu: "Der Rückhalt des Landesverbands war die ganze Zeit da. Natürlich konnten die Regionalverbände die Kosten nicht alleine stemmen, aber der Landesverband hat uns immer versichert, dass die Rechnungen für das SO36 und die Produktionsfirma bezahlt und hinterher aufgeteilt würden. Dieser Rückhalt hat uns motiviert und ohne ihn hätte das ganze Konzept nicht funktioniert."

Anett Frontzek will noch einen anderen Aspekt für künftige JugendFEIERn mitnehmen: "Kommunikation ist alles. Es geht immer darum, die Beteiligten abzuholen. Wir wollen künftig viele Prozesse offenlegen und transparentmachen", erklärt sie. "Manche Eltern waren ziemlich sauer, dass die JugendFEIER ‘nur’ digital stattfindet. Die habe ich dann zurückgerufen, ihnen erklärt was wir vorhaben. Zu 99 % waren sie danach beschwichtigt."

Digitaler sollen die JugendFEIERn zudem zukünftig in jedem Fall werden. Sie werden gestreamt – auch, wenn siewieder in Präsenz stattfinden. Denn so können auch Verwandte zuschauen, die gerade nicht zur Feier kommen können. Das soll das Fest noch tiefer im Leben aller Beteiligtenverankern und für weitere schöne Erinnerungen sorgen.