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Das 14. Filmfestival des Humanistischen Lebenskundeunterrichts

Was ist wertvoll? Das haben sich diverse Lebenskundegruppen mit ihren engagierten und versierten Lehrerinnen gefragt. Die Antworten auf diese Frage wurde so vielfältig und spannend beantwortet wie die Gruppen waren, die zu dem bereits 14. Lebenskundefilmfestival erschienen sind.

Bernhard Stolz, Leiter des Filmfestivals erklärt die inspirierende Stimmung und das große Interesse an dem Festival: Dieses Fimfest ist etwas ganz besonderes, weil so viele verschiedene Spezialist_innen mitarbeiten – die Lebenskundeschüler_innen. Es bietet eine Reise durch ganz Berlin, denn wir haben Beiträge aus verschiedenen Bezirken. Auch in diesem Jahr reichte die Spannbreite von Biesdorf über Steglitz, Neukölln, Kreuzberg bis nach Pankow.

Wie die einzelnen Gruppen sich mit dem Begriff WERTVOLL auseinandergesetzt haben ist so kreativ und humorvoll, dass der berechtigte Wunsch nach Fortsetzungen laut wurde.

Eine Bauchtanzgruppe, die sich nicht auf dem Nabel herumtanzen lässt und den wertvollen Schatz des Königs teilt, wurde von zwei vierten Klassen der Hans Fallada Grundschule als Trickfilmmärchen dargeboten.
Bildung bzw. die Konsequenzen einer fehlenden Bildung haben zwei fünfte Klassen der Grundschule am Fuchsberg überzeugend dargestellt.
Die Suche nach dem zukünftigen Fußball - Schatz Ahmed, treibt den Coach durch die Schule und lässt diesen auf viele andere Schätze treffen, dieser Film hat große schauspielerische Talente zutage gefördert, ein Schatz für Gabi Genschow, die Lehrerin der Kinder der Janusz Korczak Grundschule in Neukölln.
Aus der Grundschule an den Buchen in Pankow kam ein Beitrag, wie er lebenskundlicher kaum sein kann: das Wertvollste der eigenen Grundschule entdeckten 2 sechste Klassen.
Die Clemens Bretano Grundschule aus Steglitz lüftet das Geheimnis einer gefährlichen Handysucht und entdeckt dabei den Wert der Kommunikation und Freundschaft.
Und schließlich beweisen die Schüler_innen der 6a der Bürgermeister Herz Grundschule aus Kreuzberg , dass sie ihre neue Mathelehrerin so charmant und cool ausgetrickst haben, wie es nur eine Inklusionsklasse vermag!

Jeder einzelne dieser Filme zeigt nicht nur das pädagogische Können der Lebenskundelehrerinnen sondern auch den Freiraum und die darin wachsende Kreativität, Selbstständigkeit und Lernfreude der Kinder. Einige haben selbst die Drehbücher geschrieben und den Film geschnitten, alle haben zusammen gearbeitet und sich nach der Vorführung des Filmes selbstbewußt den Fragen aus dem Publikum gestellt.

Eines der wichtigsten Ziele des Humanistischen Lebenskundeunterrichtes ist damit umgesetzt worden, die Auseinandersetzung mit den wichtigen Themen und Fragen der Kinder, begleitet durch kompetente Lehrer_innen.

Neu und ebenfalls witzig und kreativ war der Beitrag der JuHus, der Jungen Humanist_innen: Liebe ist die Würze des Lebens. Ein weiser Trickfilm über die Liebe und ihre wechselnden Protagonist_innen. In den Hauptrollen: Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer!

Prädikat: WERTVOLL

Fotos: S.Navissi Text: S.Navissi

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Kontakt

Mandy Jirkowsky
Sekretariat Humanistische Lebenskunde