Am Totensonntag gedenken wir dem Tod.
Der Tod, unsere eigene Endlichkeit manifestiert sich in den Menschen, die wir vermissen, aber auch in den Menschen, die ohne Angehörige in den letzten Monaten verstorben sind. Von denen ihr Name bleibt, um ihr Leben zu bezeugen.
Das humanistische Gedenken am Totensonntag ist ein Erleben von Trauer, aber es soll ein gemeinsames Erleben dieser Trauer sein, denn im Gemeinsamen steckt auch Trost, dass wir als Menschen mit unserer Endlichkeit nicht alleine sind. Wir alle sind betroffen und aufgefordert unser Leben zu gestalten. Die Einmaligkeit unseres Lebens macht es so wertvoll und so wichtig, dass wir die Zeit, die wir haben nutzen. In unserem Verständnis ist der Totensonntag ein Tag des gemeinsamen Gedenkens, der Trauer, aber auch ein Tag der Verheißung. Verheißung auf das was in unserem Leben noch kommen wird. Das in der kurzen oder langen Zeit die uns noch bleibt, vieles passieren kann und wir diese Zeit füllen und gestalten können.
In diesem Jahr müssen wir auf die gemeinsame Gedenkfeier verzichten. Mit wenigen Menschen hätten wir gedenken können, aber wir hätten auch Trauernde abweisen müssen, wenn es zu viele werden. Das wollen wir nicht.
Daher wird die diesjährige Gedenkfeier direkt ins Internet übertragen.
Wir werden für unseren Youtube Kanal Humanistischer-Verband NRW, am Sonntag (22.11.) um 12:00 Uhr direkt aus der östlichen Trauerhalle des Hauptfriedhofes unsere Gedenkfeier streamen.
Neben Rezitationen von Johannes Schwill und Elke Krämer, wird Heike Horka die Gedenkrede halten. Musikalisch rahmt wird Julian Richter mit seiner Konzert Gitarre das Gedenken.