Noch mehr als 39.000 Geflüchtete leben derzeit in Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln Samos, Lesbos und Chios, darunter 13.000 Kinder und Jugendliche. Die Lage vor Ort ist dramatisch. Der am vergangenen Mittwoch von Innensenator Andreas Geisel verkündete Plan, bis Ende Juni 2021 300 Geflüchtete aufzunehmen, ist unzureichend und hilft nicht dabei, das Elend in den Lagern umgehend zu mildern und Menschen eine sichere, gesunde Perspektive zu geben.
Unter dem Slogan "Gemeinsam Solidarisch" setzen Organisationen und Verbände der Berliner Zivilgesellschaft deshalb nun ein weiteres Zeichen und stellen mit dem Hashtag #GemeinsamSolidarisch in dieser Woche in den sozialen Medien klar:
- Die Berliner Zivilgesellschaft zeigt sich solidarisch mit den Geflüchteten und allen Unterstützer_innen und fordert eine politische Reaktion
- Die Berliner Zivilgesellschaft fordert das Land Berlin auf, sich mit den Geflüchteten solidarisch zu zeigen und in seiner Rolle Druck auf Institutionen des Bundes ausüben
- Die Berliner Zivilgesellschaft fordert das Land Berlin auf, sich auf die Aufnahme von Geflüchteten vorzubereiten
Denn die Lager sind hoffnungslos überfüllt, Krankheiten grassieren, Menschen stehen stundenlang an für Wasser und Lebensmittel. Die Corona-Pandemie verschärft die Lage zusätzlich und setzt die hilfesuchenden Menschen weiteren Gefahren aus. Die dramatischen Bilder und Berichte sind um die Welt gegangen. Viele der Geflüchteten sind bereits gesundheitlich geschwächt und psychisch traumatisiert.
Weitere Informationen zur Kampagne finden Sie auf der Website und den Social-Media-Kanälen (Facebook, Twitter) des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg.
U.a. beteiligen sich folgende Organisationen und Verbände:
Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin
Humanistischer Verband Berlin-Brandenburg
Evangelischer Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg
Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin
Respekt für Griechenland e.V.
Willkommen im Westend
XENION Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.