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Veranstaltungstipp: Religionskritik nach ihrem Ende. Mit Thomas Heinrichs

Aus dem Tagungsflyer
Aus dem Tagungsflyer

Religionskritik nach ihrem Ende. Ansätze für eine neue Religionspolitik der Linken

Onlinetagung der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen am 16. und 17. Juli 2021

Ein zentrales Manko linker Religionspolitik besteht darin, dass sie Religionskritik und Religionsfreiheit nicht zusammenzudenken vermag. Entweder streitet man für das eine oder für das andere. Meist ist die Herangehensweise affektiv und die Argumentation emotional. Von Marx könnte man lernen, dass die fundierte Kenntnis des Kritisierten Voraussetzung jeder Kritik ist, dass sich die Kritik von der phänomenologischen Ebene des Scheins fernhalten soll und dass sich hinter einer besonders kritischen Kritik oft eine besonders unkritische Kritik verbirgt. Geht es im ersten Teil der Tagung um einen historischen Rückblick auf den Entstehungskontext der Religionskritik bei Marx, stehen am zweiten Tag aktuelle Probleme der Religionspolitik im Vordergrund. Der Einsicht folgend, dass sich weder die Religion noch die Religionskritik erledigt hat, will die Konferenz zum Nachdenken darüber anregen, wie eine linke Religionspolitik theoretisch begründet und praktisch umgesetzt werden kann.

Dr. Thomas Heinrichs - Präsident der Humanistischen Akademie Deutschland und Vizepräsident der Humanistischen Akademie Berlin-Brandenburg - wird auf der Tagung mit einem Impulsstatement zum Thema "Religions- als Staatskritik: der Streit um den Laizismus" vertreten sein.

Mehr Infos zum Programm und zu den Anmeldemodalitäten auf der Homepage der Rosa Luxemburg Stiftung Sachsen. Das Programm finden Sie hier.