Konzept unserer Inklusionsreisen
Wir bieten in jährlich eine Inklusionsreise für Jugendliche (13-19 Jahre) mit und ohne Beeinträchtigung an. Auf unseren Reisen wird besonders auf die individuellen Bedürfnisse der*des Einzelnen Rücksicht genommen. Das gut geschulte Team widmet sich allen Besonderheiten der Teilnehmer*innen mit und ohne Beeinträchtigung, leitet pädagogisch an und betreut pflegerisch je nach Bedarf der Teilnehmenden. Gemeinsam wird eine Reise gestaltet, die an den Interessen der Reiseteilnehmer*innen orientiert ist, Mitbestimmung möglich macht und auf der das Programm gemeinsam geplant wird.
Betreuung und Pflege
Um eine optimale Betreuung zu gewährleisten, sind unsere Inklusionsteamer*innen nach den Richtlinien der Jugendleiter*innencard (Juleica) in pädagogischen und rechtlichen Grundlagen geschult sowie im Besitz eines aktuellen Erste-Hilfe Scheins. Außerdem nehmen alle Inklusionsteamer_innen an einer speziellen Pflegeschulung teil, welche sich den besonderen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen mit Pflegebedarf widmet. Hier werden Hebetechniken, Praxisübungen mit Rollstühlen, der Umgang mit Beatmungsgeräten, Körperkontakt ohne Übergriffe und nonverbale Kommunikation vermittelt.
Unsere erfahrenen Teams können die Teilnehmenden bei der täglichen Körperpflege (Toilettengang, Windeln, Duschen, etc.) sowie der Einnahme von Mahlzeiten unterstützen. Nicht leisten können wir eine intensive medizinische Betreuung sowie eine intravenöse Medikamentenvergabe. Wenn Sie in Bezug auf die Versorgung ihres Kindes unsicher sind, kontaktieren Sie uns gerne – so können wir im persönlichen Gespräch klären, ob die Teilnahme möglich ist.
Hausbesuch
Alle Kinder und Jugendlichen mit Beeinträchtigung werden vor der Reise von zwei Teamer*innen Zuhause besucht, damit wir über die speziellen Bedürfnisse Ihres Kindes sprechen können. Ein Informationsabend vor der Reise gibt allen Eltern und Teilnehmenden die Möglichkeit, sich gegenseitig sowie das gesamt Inklusionsteam kennenzulernen. Des Weiteren werden dort weitere Reisedetails besprochen und offene Fragen geklärt.
Finanzierung
Inklusionsreise heißt, dass Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam verreisen. Damit dies für möglichst alle Haushalte möglich ist, übernimmt das Jugendamt die behinderungsbedingten Mehrkosten. Bei einer 1:2-Betreuung sind das 765 Euro und bei einer 1:1-Betreuung 1.530 Euro. Der Antrag beim Jugendamt ihres jeweiligen Bezirks sollte frühestmöglich gestellt werden. Das zur Verfügung stehende Geld und die Bearbeitung der Anträge unterscheiden sich nämlich bei Diesen.
Der Eigenanteil der Reise muss jedoch für jede*n Teilnehmer*in bezahlt werden.
Unser Büro unterstützt auch gerne jederzeit bei der Beratung.