Es gibt Bücher, die liest und diskutiert man aufgrund ihrer Komplexität und Reichhaltigkeit am besten gemeinsam. Der Lesekreis ist die Gelegenheit, genau dies mit selbst ausgewählten Büchern und Texten zu aktuellen humanistischen Themen zu tun: in angenehmer Atmosphäre und mit Genuss.
Dieses Mal lesen und diskutieren wir den Aufsatz Menschliche und künstliche Intelligenz. Eine Klarstellung aus dem Buch Verteidigung des Menschen – Grundfragen einer verkörperten Anthropologie von Thomas Fuchs (Suhrkamp 2020)
Inhalt
Mit den Fortschritten der künstlichen Intelligenz, der Digitalisierung der Lebenswelt und der Reduzierung des Geistes auf neuronale Prozesse erscheint der Mensch immer mehr als ein Produkt aus Daten und Algorithmen. Wir begreifen uns selbst nach dem Bild unserer Maschinen, während wir umgekehrt unsere Maschinen und unsere Gehirne zu neuen Subjekten erheben. Gegen diese Selbstverdinglichung des Menschen setzt der Philosoph und Psychiater Thomas Fuchs einen Humanismus der Verkörperung: Unsere Leiblichkeit, Lebendigkeit und verkörperte Freiheit sind die Grundlagen einer selbstbestimmten Existenz, die die neuen Technologien nur als Mittel gebraucht, statt sich ihnen zu unterwerfen. (Text des Verlages)
Moderation: Ralf Schöppner
Wir bitten um Anmeldung an info@humanistische-akademie-bb.de
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