Werkstattgespräch in der Reihe "Humanistische Portraits"
mit: Dr. BRUNO OSUCH, ehemaliger Präsident des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg KdÖR
Der deutsch-US-amerikanische Humanist gehörte zu den Pionieren bei dem Versuch, Psychoanalyse und marxistische Gesellschaftskritik undogmatisch zu verbinden. Er erforschte als Erster den Zusammenhang zwischen "Autoritärem Charakter" und Faschismus. Im Unterschied zu seinen einstigen Kollegen Adorno und Horkheimer sah er auch unter Bedingungen der kapitalistischen Fremdbestimmung deutlicher die Chance zur Herausbildung einer autonomen und widerständigen Persönlichkeit. In den 1960er/70er Jahren war er ein wichtiger Stichwortgeber der weltweiten Jugendproteste. Mit seiner Beschränkung von "Systemen der Orientierung und Hingabe" auf Religion wird sein Werk aber auch unter Humanisten kritisierbar.
Bruno Osuch stellt erste Überlegungen zu seinem Band in der Reihe "Humanistische Porträts" vor.
Wir bitten um Anmeldung an info@humanistische-akademie-bb.de