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"Später Schwangerschaftsabbruch" am 29. Januar im Haus des Humanismus

Anlässlich einer erforderlichen Neuregelung nach möglicher Abschaffung des § 218 StGB lädt der Humanistische Verband Deutschlands – Bundesverband herzlich zur Abendveranstaltung "Später Schwangerschaftsabbruch" am 29. Januar 2025 in Berlin ein.

Der Humanistische Verband Deutschlands – Bundesverband diskutiert in einer zweiteiligen Veranstaltungsreihe über die Neuregelung von § 218 StGB. Wir laden Sie herzlich zur zweiten Abendveranstaltung Später Schwangerschaftsabbruch am 29. Januar 2025 ins Haus des HUMANISMUS nach Berlin ein. 

Laut einer von der Ampelregierung eingesetzten Kommission sind nicht nur die jährlich rund 96.000 Schwangerschaftsabbrüche in der Frühphase rechtmäßig zu stellen. Die Expert*innen betonen ebenso (auch wenn es sich in Relation dazu lediglich um etwa 4.000 legale Spätabbrüche handelt), dass die dafür notwendige medizinische Indikation in Deutschland dringend reformiert werden muss. Diese ist nach der derzeitigen Regelung des § 218a StGB formal nach der 12. Schwangerschaftswoche auf eine schwere oder gar lebensbedrohliche Gesundheitsgefährdung der Frau beschränkt, in der Praxis fällt jedoch die 1995 abgeschaffte embryopathische Indikation weiterhin mit darunter, indem eine pränatal diagnostizierte Behinderung des Fötus pauschal als eine "schwerwiegende Beeinträchtigung des seelischen Gesundheitszustandes der Schwangeren" angesehen wird. Soziale, familiäre oder finanzielle Umstände der Schwangeren werden dagegen bei einem Spätabbruch nicht berücksichtigt. Daher ist eine entsprechende Erweiterung der Indikation dringend geboten, die neben sozialen Umständen auch den Entwicklungsstatus des Fötus einzubeziehen hätte. Die juristische wie ethische Widersprüchlichkeit und Intransparenz der derzeitigen Regelung wollen wir näher beleuchten und Ideen für eine Neuregelung anstoßen.

Neuregelung § 218 StGB:
Später Schwangerschaftsabbruch

Eine Veranstaltung des Humanistischen Verbandes Deutschlands – Bundesverband

29. Januar 2025, Beginn um 18 Uhr
Im Haus des HUMANISMUS, Potsdamer Straße 157, 10783 Berlin

17:30 Uhr Einlass und Empfang
18:00 Uhr Begrüßung
Christiane Herrmann (Vorstand Humanistischer Verband Deutschlands – Bundesverband)
18:05 Uhr Einführung in den Abend
Dr. Christine Zunke (Bundesbeauftragte für Frauen* und Diversity des Humanistischen Verbandes Deutschlands – Bundesverband)
18:10 Uhr Vortrag
Kirsten Achtelik (Sozialwissenschaftler*in, Journalist*in)
18:35 Uhr Vortrag
Marina Mohr und Judith Hennemann (Cara – Beratungsstelle zu Schwangerschaft und Pränataldiagnostik)
19:00 Uhr Podiumsdiskussion
Moderation: Dr. Christine Zunke
Teilnehmerinnen:
• Prof. Dr. Rebecca Maskos (Disability Studies, Berlin)
• Silke Koppermann (Arbeitskreis Frauengesundheit)
• Gita Neumann (Bundesbeauftragte für Medizinethik und Autonomie am Lebensende des Humanistischen Verbandes Deutschlands – Bundesverband)
20:10 Uhr Diskussion mit dem Publikum
20:30 Uhr Verabschiedung und Einladung zu weiteren Gesprächen bei Getränken und Snacks
21:00 Uhr Ende der Veranstaltung

Wir bitten Sie – soweit noch nicht geschehen – um eine Rückmeldung zu Ihrer Teilnahme an hvd@humanismus.de.

Gerne können Presseanfragen zum Thema vorab an uns gesandt werden: presse@humanismus.de.

Eine ausführliche Broschüre des Humanistischen Verbandes Deutschlands zum Thema Schwangerschaftsabbruch finden Sie hier. Die Stellungnahme des Humanistischen Verbandes Deutschlands für die Kommission ist hier nachzulesen.

Bei der Veranstaltung "Später Schwangerschaftsabbruch" handelt es sich um eine Folgeveranstaltung unserer öffentlichen Debatte zu "Frauenrecht und Fötenschutz!" am 13. November 2024 mit dem dort gelegten Fokus auf eine Fristenregelung außerhalb des Strafrechts.

Wir freuen uns auf Sie und verbleiben mit freundlichen Grüßen
Humanistischer Verband Deutschlands – Bundesverband

Wann?

  • 29 Jan, 17:30 Uhr

Wo?

Haus des Humanismus
Potsdamer Str. 157
10783 Potsdam
030206467540