Menschenrechte, Humanität und Solidarität
Weltweit müssen Menschenrechte verteidigt oder sogar erst erkämpft werden. Religionen radikalisieren sich in vielen Ländern und werden politisch missbraucht. Nichtreligiöse, aber auch Andersgläubige werden verfolgt und mit dem Tod bedroht.
In Deutschland leben Humanist_innen in einer Gesellschaft, in der über ethische Fragen debattiert und gestritten wird: Menschenwürde, Meinungsfreiheit, Biotechnologien, Wertevermittlung, Asylpolitik oder die Verteilung des Reichtums.
Ebenso wird kontrovers über die Selbstbestimmungsrechte der Menschen diskutiert. Dabei geht es etwa um die Gleichstellung von Frauen oder um verschiedene sexuelle Orientierungen, um Schwangerschaftsabbruch oder Sterbehilfe.
Der Humanistische Verband nimmt an diesen Debatten mit eigenen Positionen teil und versteht sich dabei als Teil einer globalen humanistischen Bewegung für Emanzipation, Solidarität und Freiheitsrechte. Er organisiert seinen Humanismus als Weltanschauung, die praktische Hilfen und Unterstützung für Menschen anbietet. Er bekennt sich zu den Menschenrechten und zur Humanität.
Der Begriff Humanität ist älter als das Christentum und lässt sich zurückverfolgen bis in die europäische Antike. Er hatte schon dort die Bedeutung einer "Gleichheit aller Menschen "sowie von "Bildung" - im weiten Sinn einer Zivilisierung – und "Barmherzigkeit". Beispielhaft bei Cicero:
"Die Natur schreibt auch das vor, dass der Mensch dem Menschen, wer immer es sei, helfen wolle."
In diesem Sinne hat der Humanistische Verband seine praktische Arbeit aufgebaut.