Vielleicht, vielleicht auch nicht
Eine Anleitung für skeptische junge Menschen
"Vielleicht, vielleicht auch nicht" ist eine spannende Herausforderung an
Schüler und Schülerinnen, den Wahrheitsanspruch von alltäglichen Behauptungen
mit einfachen Methoden des wissenschaftlichen Denkens zu
untersuchen. Sie werden auf lustige Art und Weise vertraut gemacht mit
allgemeinen Regeln der empirischen Forschung, zum Beispiel, dass das Ergebnis
eines Versuches erst dann wahr ist, wenn er mit gleichem Ergebnis
wiederholt werden kann. Dan Barker kreiert eine Situation, in der Schülerinnen
und Schüler lesend entdecken können, dass viele wissenschaftliche
Herangehensweisen auf Grundlagen basieren, die von jedem bei der Lösung
alltäglicher Probleme erfolgreich zu nutzen sind. Damit soll gleichzeitig
der üblichen Distanz zum Wissenschaftsbetrieb vorgebeugt werden.
Es soll aber nicht darüber hinweggetäuscht werden, dass Natur-, Geistes- und
Sozialwissenschaften in der Moderne durch ihren abstrakten Charakter
eine wichtige Rolle im Prozess der Entfremdung des Menschen von der
Welt und von sich selbst gespielt haben. Die in diesem Buch befürwortete
skeptische Haltung des Wissenschaftlers ist also auch gegenüber der Wissenschaft beizubehalten. Nur dann können wir als Lehrer und Lehrerinnen
eine allzu naive Herangehensweise verhindern und einige Simplifizierungen
ins rechte Licht rücken. Von göttlicher Instanz gesteuerte Wunder werden
in diesem Buch nicht als Erklärung akzeptiert. Trotzdem räumen wir im
Humanistischen Lebenskundeunterricht dem Staunen und Wunderbaren
einen wichtigen Platz ein. Dieses Buch verfolgt die Absicht, den Schülern
und Schülerinnen einfache und logische Regeln für das selbstständige Denken
zu vermitteln - ganz im Sinne der Bestrebungen des modernen Humanismus
nach mehr Selbstbestimmung und Mündigkeit und dem Anliegen,
esoterische Erklärungsmuster zu widerlegen.
Empfohlen für Klasse 5 bis 7.
Erhältlich in der Bibliothek für Humanistische Lebenskunde.