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Seit etwa drei Jahren übe ich mein Ehrenamt bereits aus. Die Entscheidung, mich zu engagieren, wurde vor allem von dem Wunsch getrieben, zu helfen und den betroffenen Kindern einige schöne Momente sowie eine Ablenkung von ihrem oft beschwerlichen Alltag zu schenken. Außerdem wollte ich einer Tätigkeit nachgehen, welche mich "erdet" und sinnstiftend ist. In der Betreuung steht das Herz im Vordergrund, und ich erlebe, wie sich meine Perspektive verändert – weniger Kopf, mehr Herz.

Meine Aufgaben in diesem Ehrenamt sind recht konstant. Der von mir betreute Junge ist ein großer Fan von Fifa, was einen Großteil unserer gemeinsamen Zeit einnimmt. Gelegentlich begleite ich ihn auch zum Rollstuhlhockey. Die Schönheit dieses Engagements zeigt sich für mich insbesondere darin, dass ich merke, wie der Junge sich auf unsere wöchentlichen Treffen freut. Es ist erfüllend zu sehen, dass er sich wohlfühlt und Spaß hat, besonders, wenn ich ihm durch meine Fußballkontakte Freude bereiten kann. Mit den persönlich signierten Trikots von Topstars wie Michael Müller oder Toni Kroos und anderen, welche ich ihm besorgen konnte, hat er mittlerweile sein halbes Zimmer tapeziert.

Wöchentlich investiere ich etwa 1,5 bis 2 Stunden vor Ort, dazu kommen jeweils eine Stunde Hin- und eine Stunde Rückfahrt. Diese zeitliche Hingabe ist mehr als lohnenswert, denn die Freude und das Glück, das ich dabei erlebe, lassen jede Minute für beide Seiten zu etwas Schönem werden.  Auf mein Ehrenamt vorbereitet wurde ich durch einen Qualifizierungskurs, welcher sich als äußerst hilfreich erwiesen hat. Er hat mich gut auf die Herausforderungen der Betreuung vorbereitet, insbesondere, da ich zuvor keine Erfahrung in diesem Bereich hatte. Ohne diesen Kurs hätte ich wahrscheinlich nie den Mut gefunden, die tatsächliche Betreuung in Angriff zu nehmen.

Sascha Gehler


In meinem Ehrenamt gefällt es mir besonders gut, einfach mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln, was sie lernen, wie sie miteinander umgehen, wenn es Geschwister sind. Ich finde es wahnsinnig toll, wie viel Vertrauen einem die Familie entgegenbringt und ich mag dieses gemeinsame Albernsein und gemeinsame Lachen sehr. Das hat man ja in der Form in der Erwachsenenwelt nicht so oft.

Volker Pohl