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Am 9. und 10. Oktober 2015 nahmen etwa 60 Gäste an der von der Humanistischen Akademie Berlin-Brandenburg durchgeführten Tagung "Was gehört zu Deutschland?  – Humanismus, Reformation und moderner Pluralismus" im Ullsteinhaus in Berlin-Tempelhof teil. In den neuen Räumen der Humanistischen Fachschule für Sozialpädagogik sorgten die Referenten Mouhanad Khorchide, Micha Brumlik, Enno Rudolph, Hubert Cancik, Thomas Heinrichs, Horst Groschopp, Alexander Bischkopf, Tim Reiß und Ole Frahm sowie ein interessiertes Publikum für intellektuell anregende und lebhaft-kontroverse Debatten.

Was gehört zu Deutschland? Diese Frage meinte natürlich nicht in völkisch-ethnizistischer Weise "Was gehört zum deutschen Wesen oder zum deutschen Volk?" und ebenso wenig "Was gehört exklusiv zu Deutschland und zu anderen Ländern nicht"? Sie meinte stattdessen: "Was gehört zu einem demokratischen Rechtsstaat, dessen verfassungsrechtliche Basis Menschen- und Bürgerrechte sind, und der darüber hinaus weltanschaulich neutral ist bzw. es sein sollte?"

An den beiden Tagen wurde unter dieser übergeordneten Fragestellung thematisch einiges zusammengepackt: Ein humanistischer Blick auf Reformation und Lutherdekade, Potenziale und Grenzen des Religions- und Weltanschauungsrechts, Deutschland und der Islam.