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Vor dem Roten Rathaus überreicht Katrin Raczynski die Gründungsunterlagen an den damaligen Staatssekretar für Wissenschaft und Forschung Steffen Krach.
Foto: Konstantin Börner Vor dem Roten Rathaus überreicht Katrin Raczynski die Gründungsunterlagen an den damaligen Staatssekretar für Wissenschaft und Forschung Steffen Krach.

Große Expertise im Verband macht das Vorhaben möglich

Trotzdem hat Anja Krüger-Chan die Arbeit an der Gründung der Hochschule bislang positiv erlebt. Auch der Verband konnte als Organisation überzeugen, sagt sie. „Da sind die Denker_innen, die Akademiker_innen undManagementerfahrung haben und dann wieder Kolleg_innen, deren Stärke bei Finanzierungsmodellen und ähnlichem liegen.“

Außerdem habe auch sie selbst viel gelernt. „Wenn man mit so vielen Menschen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenarbeitet, ist die Lernkurve einfach extrem steil“, sagt Krüger-Chan. „Ich habe zum Beispiel viel über Humanismusforschung gelernt, das kannte ich vorher nicht. Aber die Kolleg_innen haben das wirklich gut transportiert.“ Und man brauche dieses Wissen auch, um das Gesamtkonzept im Detail verstehen zu können.

Im Jahr 2022 stehen weitere wichtige Meilensteine für die Hochschule an. Zum Beginn des Wintersemesters 2022/23 sollen dannbereits die ersten Mitarbeitenden den Lehrbetrieb für 2023 organisieren. Und vielleicht sind bis dahin sogar die verbleibenden politischen Widerstände ausgeräumt – insbesondere dann, wenn immer mehr Menschen von der Bedeutung humanistischer Wissenschaft und Lehre überzeugt werden können.

Die Interviews für diesen Artikel wurden im Juli 2022 durchgeführt.