Gemeinsam große Fragen diskutieren
Humanistische Lebenskunde ist ein freiwilliges Weltanschauungsfach ohne Zensuren. Die Inhalte orientieren sich an humanistischen Werten und Überzeugungen wie menschliche Vernunft, Solidarität und Menschenrechte. Grundlagen unseres Weltanschauungsunterrichts sind wissenschaftliche Erkenntnisse über Mensch, Natur und Gesellschaft sowie Erfahrungen, die auf weltlich-humanistischen Traditionen beruhen.
Mitte der 1980er Jahre an Berliner Schulen eingeführt, entwickelte sich das Fach zu einem einmaligen Erfolgsmodell im deutschen Schulsystem. Inzwischen nehmen jährlich mehr als 60.000 Schüler_innen in Berlin und Brandenburg am Humanistischen Lebenskundeunterricht teil. Unser Verband ist der größte Anbieter von Bekenntnisunterricht in den öffentlichen Grundschulen Berlins.
Muss ich meinem Leben selbst einen Sinn geben? Ist es erlaubt, zu lügen, wenn ich mich für eine gute Sache einsetze? Im Humanistischen Lebenskundeunterricht wird über diese und andere Fragen gemeinsam nachgedacht.
In einer Gesellschaft, in der über Werte gestritten wird und in der es nicht immer einfach ist, sich zurechtzufinden, kann die im Lebenskundeunterricht vermittelte humanistische Ethik Antworten geben. Dabei befasst sich der Unterricht mit Themen wie Freundschaft, Kinderalltag und Erwachsenenwelt, Helfen und Verantwortung, Kinder- und Menschenrechte sowie mit Fragen nach dem Sinn des Lebens. Die Lehrkräfte reflektieren gemeinsam mit den Schüler_innen die großen und kleinen Chancen und Herausforderungen des Miteinanders und diskutieren Ideen des richtigen Handelns.