Das Beste, was wir tun können, ist unsere Vernunft, unseren Mut und unsere Leidenschaft einzusetzen, um verantwortungsbewusst jedem Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen.
Selbstbestimmt & solidarisch
Wir Humanist_innen wollen einen wichtigen Beitrag zur Humanisierung und zu mehr sozialer Gerechtigkeit leisten. Wir verstehen uns als Interessenvertretung religionsfreier Menschen. Als Weltanschauungsgemeinschaft ist unser Verband den Religionsgemeinschaften gleichgestellt. Wir unterstützen den Staat bei der Bildung und Erhaltung eines Wertekanons, indem wir friedens-, rechts- und wertefördernd auftreten.
Die dem Humanismus zugrundeliegenden Werte von Freiheit, Gleichheit und Toleranz wurzeln in der antiken griechischen Philosophie sowie der Renaissance und Aufklärung. Die Geschichte unseres Verbandes reicht mehr als 100 Jahre zurück. 1905 organisierten sich Humanist_innen und Freidenker_innen im »Verein der Freidenker für Feuerbestattung«. Die humanistische Interessenorganisation wuchs in der Weimarer Republik auf über 600.000 Mitglieder an. Die Nationalsozialisten zerschlugen die Organisation, viele ihrer Mitglieder wurden verfolgt und ermordet. Mit der Gründung des Humanistischen Verbandes Deutschlands (HVD) im Jahr 1993 lebte der organisierte Humanismus im wiedervereinigten Deutschland wieder auf. Besonders in Berlin hat sich der Verband seither zu einem wichtigen gesellschaftlichen Akteur entwickelt, der seit 2018 Körperschaftsrechte besitzt.