Aktuell auf humanistisch.de

Aus unserem Konzept:

 
Hierbei geht es nicht nur um die Erfüllung aller Bedürfnisse oder die absolute Freiheit sondern vielmehr darum,  dass das einzelne Kind mit seinen Bedürfnissen und Wünschen wahr und ernstgenommen wird.

In der Auseinandersetzung mit den Beschwerden der Kinder, kommen wir immer wieder den Bedürfnissen der Kinder auf die Spur. Wir überprüfen unsere Vorgehensweisen und Strukturen und orientieren uns an den Bedürfnissen der Kinder.

Das Kind als eigenes Individuum betrachten, das ein Recht darauf hat, an Entscheidungen, die es selbst treffen, beteiligt zu werden, ist Grundlage dafür, dass Kinder sich in ihrem eigenen Tempo entwickeln und sich im sozialen Miteinander üben und ausprobieren können.

Rechte haben , bedeutet auch um Rechte zu wissen und sie eigenständig in Anspruch nehmen zu können.

In unserer Kita sind die Regeln und Strukturen auf die Bedürfnisse der Kinder ausgerichtet und werden immer wieder neu überdacht und den Gegebenheiten der Kinder angepasst.

Wir sehen Beschwerden der Kinder als Entwicklungschance für Kinder und Pädagog_innen.

Sind Kinder unzufrieden, zeigen sie das in ihrem Verhalten oder sie äußern sich dazu. Adressaten sind meistens die Erwachsenen. Unsere Aufgabe ist es - ein wie auch immer gezeigtes Unwohlsein oder einen Veränderungswunsch - wahrzunehmen und darauf zu reagieren.

Die Kinder haben, wenn sie es nicht eine unmittelbare Lösung erfordert,  mit dem Morgenkreis ein Medium ihre Anliegen vorzutragen.

Die Kinder sollen die Erfahrung machen, dass ihre Anliegen ernst genommen werden. Sie sind ein wichtiger Teil der Gemeinschafft und können das Zusammenleben mitgestalten.  Beschwerden sind konstruktive und erwünschte Kritik. Unsere Kinder kennen ihre Beschwerderechte und die Möglichkeiten sich zu beschweren. Sie wissen: unsere Kitaregeln werden immer wieder an die Gegebenheiten angepasst und sind somit veränderbar. Dazu können sie beitragen - das fördert das Gefühl der Selbstwirksamkeit und bietet Grundlage und Motivation sich weiterhin zu engagieren.

Die Sensibilität der Mitarbeiter_innen für die Sichtweisen der Kinder ist erhöht. Als Pädagog_innen nehmen wir beim Annehmen einer Beschwerde eine fragende Haltung ein("worum geht’s dir?") um die Bedeutung der Äußerung des Kindes für sich selbst herauszufinden. Wir gehen auf Spurensuche nach den Bedürfnissen des Kindes.

Die Abläufe und Strukturen des gemeinsam entwickelten Beschwerdeverfahrens sind allen bekannt.