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Zwischen nicht mehr und noch nicht

Zwischen 13 und 15 – das ist die Zeit zwischen nicht mehr Kind und noch nicht Erwachsen sein. Eine Zeit zwischen Träumen und Realität, zwischen Unsicherheit und Sehnsucht, mit vielen Fragen im Bauch und im Kopf – chaotisch und wunderschön.

Du wirst nur einmal erwachsen!

Irgendwie ganz "schleichend" und das wollen wir mit Dir und vielen anderen Jugendlichen feiern und an einem ganz bestimmten Tag – Deiner Jugendfeier – festmachen. So ist es überall auf der Welt: Die Zeit eines Festes für junge Menschen an der Schwelle zum Erwachsenenleben.

Was bedeutet es erwachsen zu werden? Welche Vor- aber auch Nachteile hat es? Wie sieht die Zukunft aus und wie möchtest Du Dein Leben selbständig gestalten?

Mit unserem Vorbereitungsprogramm geben wir Dir die Möglichkeit, über das Leben, über Deine Vorstellungen und Wünsche nachzudenken, Dich mit Gleichaltrigen auszutauschen und in spannenden Projekten, Camps und Veranstaltungen Neues zu entdecken.

Was ist die Jugendfeier?

Bei uns feiern Jugendliche ihr Erwachsenwerden mit einer Festveranstaltung ohne Glaubensbekenntnis oder Gelöbnis, sondern selbstbestimmt und religionsfrei.

Die Jugendfeier ist Höhepunkt, mit der Du Deine Kindheit symbolisch zurücklässt und erste Schritte ins Erwachsenleben feierst. Dabei wird jede Feier zu einer Überraschung, denn Sie hat keinen vorgegeben Ablauf. Diesen entwickelt Ihr in der Vorbereitungszeit selber, weil es ja gerade darum geht sich mit Gleichaltrigen auf die Suche nach eigenen Idealen und Vorstellung zu begeben. Egal ob ihr einen Film drehen und vorführen, Theater spielen, einen musikalischen Beitrag leisten, einen selbstgeschriebenen Text vortragen oder lieber nur lauschen und Euch still würdigen lassen wollt: Ihr bestimmt selbst!

Die Geschichte der Jugendfeier

Die Jugendfeier ist schon sehr viel älter als manch‘ einer denkt. Sie ist in der Zeit der bürgerlichen Revolution 1848/49 entstanden. Die Zeit der Aufklärung führte dazu, dass frei denkende Bürger sich von der Bevormundung der Kirchen abwandten und damit auch von Firmung und Konfirmation. Diese Strömung wurde von der aufstrebenden Arbeiterbewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgegriffen und die Jugendfeier (damals Jugendweihe) entwickelte sich zu einer alternativen, weltlichen Feier zur Schulentlassung und zur Aufnahme der jungen Generation in die große Gemeinschaft der Arbeiterbewegung. Während der Nazi-Diktatur wurde die Jugendweihe verboten und sämtliche Organisationsstrukturen zerschlagen. Nach 1945 spielte die Jugendweihe zunächst nur eine marginale Rolle, gewann jedoch insbesondere in der ehemaligen DDR, vor dem Hintergrund einer atheistischen Staatsphilosophie und einem wachsenden Anteil Konfessionsloser, eine zunehmende Bedeutung. Heute wird sie wieder von vielen HumanistInnen als Würdigung individueller Verantwortung in ganz Europa gefeiert.

Der HVD

Der HVD ist eine humanistische Weltanschauungsgemeinschaft, sowie eine Kultur-und Interessenorganisation von säkularen (religionsfreien) HumanistInnen in Deutschland.

Er ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts und somit den Kirchen gleichgestellt. Der Verband ist überparteilich, föderalistisch und demokratisch organisiert und bietet Kultur-und Bildungsangebote, sowie soziale Unterstützung und Beratung an. Unser Ziel ist die Förderung des Humanismus und der Humanität auf weltlicher Grundlage. Übernatürliche Mächte und Wesen spielen bei uns keine Rolle, sondern wir betrachten die Welt auf wissenschaftliche Basis und unsere Kritik macht vor der Religion nicht halt.

HumanistInnen führen ein freies Leben, hinterfragen Autorität kritisch und streiten für eine offene Gesellschaft mit universell gültigen Menschenrechten. Dazu zählen Bildung, Chancengleichheit und Emanzipation. Wir sind davon überzeugt, dass Menschen ein selbstbestimmtes und verantwortliches Leben führen und einfordern möchten. Daher unser Motto:

Deine Ideen! Deine Zukunft! Deine Feier!