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  • Humanistische Feierkultur begleitet Menschen durch ihr gesamtes Leben.
    Foto: iStock.com / martin-dmHumanistische Feierkultur begleitet Menschen durch ihr gesamtes Leben.

Neue Veranstaltungsreihe beleuchtet Humanistische Feierkultur

Die Humanistischen Regionalverbände Nordbrandenburg und Märkisch-Oderland veranstalten im Jahr 2021 gemeinsam mit dem Landesverband eine Veranstaltungsreihe unter dem Motto

Von der Wiege bis zur Bahre
Sechs Impulse zur humanistischen Lebenskunst

In sechs Impulsvorträgen beleuchtet Christian Lisker, Projektleitung Humanistische Feierkultur, den Hintergrund der humanistischen Feierkultur: das ganze menschliche Leben von seinem Anfang bis zu seinem Ende. Je zwei Vorträge zeigen die Lebenswelt rund um eine Feier an den Schnittstellen des Lebens und der eigenen Biografie.

Veranstaltungsort: online per Videokonferenz

 

Die nächste Veranstaltung

Donnerstag, 17. Juni, 19-20.30 Uhr:
Du bleibst in meinem Leben. Humanistische Gedanken zu Trauer und Erinnerung

Wenn man einen Menschen verloren hat, der einem nahestand, beginnt die Zeit des Trauerns und damit oft auch eine Zeit des Unverstanden-Seins und des Ringens mit gesellschaftlichen Stereotypen im Umgang mit Trauer, etwa was die Notwendigkeit des "Loslassens" anbelangt. Inwieweit ein freierer, selbstbestimmter Umgang mit der eigenen Trauer und den eigenen Gefühlen hilfreich sein kann, um mit dem Verlust eines geliebten Menschen leben zu lernen und gleichzeitig auf eine bestimmte Weise mit ihm in Beziehung zu bleiben, versucht Christian Lisker, Projektleiter für Feierkultur beim Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg, mit seinem Impulsreferat aufzuzeigen. Anschließend wird Raum sein zur gemeinsamen Diskussion.

Link zur Teilnahme: https://hvd-bb-de.zoom.us/j/84652538971

(Bitte beachten Sie unsere Datenschutzhinweise für Zoom-Veranstaltungen.)

 

Bisherige Veranstaltungen

28. Januar, 19-20.30 Uhr:
Du bist dein Name. Humanistische Gedanken zu Herkunft und Identität

Die Humanistische Namensfeier symbolisiert den Beginn des Lebens.
Foto: Konstantin Börner Die Humanistische Namensfeier symbolisiert den Beginn des Lebens.

Es gehört ganz selbstverständlich dazu, mit den ersten Atemzügen auf dieser Welt auch einen Namen zu bekommen, mit dem ich gerufen und an dem ich erkannt werden kann – aber warum ist das eigentlich so wichtig? Könnte ich nicht auch eine Zahl sein? Offenbar hängt am Namen ein gutes Stück der eigenen Identität und Würde als Mensch. Warum es von daher eine besonders wichtige und würdevolle Angelegenheit sein kann, einem neuen Erdenbürger einen Namen zu geben, will ein Impulsvortrag von Christian Lisker beleuchten, der im Humanistischen Verband für rituelle Lebensfeiern zuständig ist. Danach wird Raum sein zur gemeinsamen Diskussion.
 

25. Februar, 19-20.30 Uhr:
Es braucht ein ganzes Dorf. Humanistische Gedanken zu Patenschaft und Entwicklung

Selbstbestimmung und Gemeinschaft: Geht das gut zusammen?
Foto: Konstantin Börner Selbstbestimmung und Gemeinschaft: Geht das gut zusammen?

Unsere Gesellschaft tendiert in Richtung Individualisierung und Selbstbestimmung, weg von tradierten familiären Strukturen und Bräuchen. Das hat zu mehr Autonomie und neuer Freiheit geführt, birgt aber auch die Gefahr von Vereinzelung und Orientierungslosigkeit. Christian Lisker beleuchtet in seinem Impulsvortrag, in welcher Weise der Selbstbestimmung eine gesunde Form gemeinschaftlicher Solidarität an die Seite gestellt werden kann, um ein nährendes und verantwortliches Großziehen unserer Kinder zu gewährleisten. Danach wird Raum sein zur gemeinsamen Diskussion.

 

25. März, 19-20.30 Uhr:
Ich will, dass du wächst. Humanistische Gedanken zu Partnerschaft und Bindung

Liebesbeziehungen und Rollenverständnisse der darin involvierten Partner_innen sind in den vergangenen Jahrzehnten deutlich freier und flexibler geworden. Damit wurde es aber auch komplizierter – es gilt, den Spagat zwischen Karriere und Kindererziehung zu bewältigen, das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz, von Autonomie und Bindung, von Geben und Nehmen zu finden. Zugleich müssen Auffassungen in Erziehungsfragen konstruktiv bewältigt werden. Christian Lisker, Projektleiter Feierkultur beim Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg, wagt im Rahmen der Reihe "Von der Wiege bis zur Bahre" einen Blick auf eine humanistische Perspektive, wie Beziehung inmitten all dieser Herausforderungen gelingen könnte.

 

29. April, 19-20.30 Uhr:
Es ist scheißegal, wen du liebst. Humanistische Gedanken zu Diversität in Beziehung und Partnerschaft

Es ist scheißegal, wen du liebst - oder küssen möchtest: Diversität in Lebens- und Liebesformen bereichert die Gesellschaft.
Foto: Konstantin Börner Es ist scheißegal, wen du liebst - oder küssen möchtest: Diversität in Lebens- und Liebesformen bereichert die Gesellschaft.

Die Globalisierung hat in den letzten Jahrzehnten eine große Diversität von Lebens- und Liebensformen sichtbar und möglich gemacht – eine lebensbejahende Buntheit in unserer Gesellschaft, deren vielfältige Erscheinungsformen und menschliche Erfahrungen erkannt, respektiert und als Potenzial begriffen werden müssen. Welche Chancen und Herausforderungen für Liebe und Partnerschaft sich vor diesem Hintergrund zeigen, versucht Christian Lisker, Projektleiter für Feierkultur beim Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg, in einem Online-Vortrag exemplarisch zu beleuchten. Anschließend wird Raum sein zur gemeinsamen Diskussion.
 

27. Mai, 19-20.30 Uhr:
Ich habe gelebt! Humanistische Gedanken zu Sterben und Tod

Das christliche Narrativ von einem Leben nach dem Tod hat im Laufe der Jahre immer mehr an Überzeugungskraft verloren, während gleichzeitig die nüchterne Überzeugung breiten Raum gewonnen hat, dass mit dem Tod das Leben tatsächlich an sein unwiederbringliches Ende gekommen ist. Entgegen der Ansicht, dass diese Haltung eine trostlose Sicht auf Leben und Menschsein werfe, versucht Christian Lisker (Projektleiter für Feierkultur beim Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg) in seinem Impulsreferat aufzuzeigen, wie eine mutige Anerkennung und Akzeptanz des Todes und ein "abschiedliches Leben" zu einem angstfreieren Umgang mit der eigenen Sterblichkeit führen kann. Anschließend wird Raum sein zur gemeinsamen Diskussion.

Kontakt

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Christian Lisker
Referent für praktischen Humanismus
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