"Juni 2021 – Endlich Jugendfeier", mit diesen Worten beendeten die diesjährigen Jugendfeier Teilnehmer:innen ihre Textcollage "Jugend in Zeiten von Corona" auf der Bühne des Fritz-Henßler-Hauses. Im letzten Jahr wurde die Jugendfeier abgesagt und auch in diesem Jahr war es lange unklar ob und wie eine Jugendfeier stattfinden kann. Die Dortmunder Jugendfeier 2021 fand nun am 19.06. statt, wenn auch in deutlicher kleinerer Form als sonst.
Auch die Vorbereitung war ungewöhnlich, statt der abendlichen Treffen oder der Besuche von Einrichtungen und Initiativen, wie der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, oder der AIDS-Hilfe, gab es in diesem Jahr, viele digitale Diskussionen. Auch die Jugendfeierfreizeit musste ausfallen, lediglich ein samstäglicher live-Workshop war möglich. Dies hat aber die Kreativität der Jugendfeier-Teilnehmer:innen nicht beeinträchtig. Denn neben der Wortcollage zu dem letzten 14 Monaten Coronapandemie entstand ein beeindruckender musikalischer Beitrag über das Vertrauen in die eigene Kraft "Ich box mich frei".
Abstand halten, Maske tragen und nur Geimpfte, Getestete oder Genesene durften teilnehmen. So sah die Jugendfeier in diesem Jahr aus und doch war es eine beeindruckende Feier und ein Zeichen, dass trotz all dieser Widrigkeiten, langsam Normalität zurückkehrt. Eine Normalität, zu der es gehört den Übergang vom Kind zum Erwachsenen feierlich zu begehen. Henning Neuser aus Köln, der mit den Jugendlichen deren musikalischen Beitrag erarbeitet hat, spielte live. Ein schönes Gefühl, endlich wieder Livemusik zu hören und live dabei zu sein.
In seiner Rede würdigte der Dortmunder Bürgermeister Norbert Schilff, die Tradition der Jugendfeier, insbesondere aber den Schritt auch in Corona Zeiten zu feiern und den Abschied von der Kindheit feierlich mit Eltern und Verwandten zu zelebrieren. Er zeigte sich von den Beiträgen der Jugendlichen begeistert, gerade auch von der Ernsthaftigkeit und dem Verantwortungsgefühl die darin sichtbar wurden.
Statt Singen wurde das traditionelle Abschlusslied "Die Gedanken sind frei" gemeinsam unter Begleitung von Henning Neuser gesummt.