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  • Foto: Konstantin Börner

Auf den Spuren von Björk und den Toten Hosen: Humanistischer Verband eröffnet neues Haus des HUMANISMUS in Schöneberg

Berlin, 21. Juni 2022

Mit einem ganztägigen Humanismus-Festival unter dem Titel "Liebe Stadt Revolte" mit Diskussionen, einer Ausstellung, Stadtspaziergängen und Konzerten ist der neue Kultur- und Veranstaltungsort der Freund_innen des HUMANISMUS eingeweiht worden. Mehr als 300 Gäste und Interessierte nahmen an der heutigen Eröffnungsveranstaltung teil.

Gast der Eröffnungsveranstaltung war auch Dr. Severin Fischer, Chef der Senatskanzlei Berlin. In seiner Begrüßungsansprache sagte er: "Der Humanismus hat in Berlin damit nun eine weitere feste Adresse und das ist mehr als angemessen. Es ist Ausdruck des Selbstverständnisses einer Stadt, die der ganzen Vielfalt der Lebens- und Liebensentwürfe, der Glaubensbekenntnisse und Weltanschauungen ein Zuhause geben will. Und auch einer Stadt, die dafür Kreativ-, Denk- und Begegnungsräume bietet."

Das Haus des HUMANISMUS befindet sich in einem Kiez voller Kontraste. Der Sozialpalast, Varietés, das Kumpelnest, das Arbeitsgericht und die Neue Nationalgalerie von Mies van der Rohe sind ganz in der Nähe. Zwischen der freien Berliner Klub-Kultur und der Hausbesetzer_innen-Szene war an der Potsdamer Straße 157 jedoch einmal ein Ort der Off-Kultur zu finden. Björk, die Toten Hosen, Element of Crime und zahlreiche weitere Bands traten hier in den 1980er Jahren auf. Die Hauskneipe, das K.O.B., entwickelte sich bald zur mittleren Liga der Veranstaltungsräume in Westberlin und bot Raum für ein freies, subkulturelles Leben. Im hinteren Raum wurden feministisches "Furienkino", politische Filme und das sonntägliche "Kommerzkino" gezeigt. Von 2001 bis 2016 zog das Ex‘n’Pop ein. Bis 2019 war die Bar Barton Fink in den Räumlichkeiten.

Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg hat das Haus nun umgebaut, um es als Kultur- und Veranstaltungsort nutzen zu können. Vorstand David Driese erklärte bei der Eröffnungsfeier das Konzept für das Haus: "Das Haus des HUMANISMUS unterstützt Menschen in einer pluralistischen Gesellschaft bei ihrer Suche nach Lebensfreude, Sinn und Orientierung. Es bietet Kurse, Workshops, Vorträge und Veranstaltungen. Neben Fragen rund um das eigene Sein bietet es Raum für gesellschaftskritische Diskurse und einen Dialog zwischen Kultur, Politik, Wissenschaft und Kunst. Mit diesem neuen Angebot wollen wir zivilgesellschaftliches Engagement stärken und praktischen Humanismus ermöglichen."

Pressekontakt
Uwe Dolderer
u.dolderer@hvd-bb.de
0171 83 19 985

Über den Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg

Als Weltanschauungsgemeinschaft vertritt der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR die Interessen religionsfreier Menschen und setzt sich für eine menschlichere Gesellschaft ein. Er unterstützt den Staat bei der Bildung und Erhaltung eines Wertekanons, indem er friedens-, rechts- und wertefördernd auftritt. In seinen Einrichtungen und Projekten bietet er Unterstützung unabhängig von Nationalität, Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Weltanschauung. Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg hat jeweils rund 1.500 Mitarbeitende und Ehrenamtliche und ist einer der größten Sozial- und Bildungsträger in Berlin und Brandenburg.

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