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Wahlpflichtfach Weltanschauung in Berlin – alle Fragen offen

Dazu meint David Driese: „Wir befürchten, dass durch die Hintertür der staatliche Religions-Unterricht eingeführt werden soll und dies ist für uns der falsche Weg. Wir haben mit dem Berliner Model ein verpflichtendes Wertebildendes Fach Ethik, neben welchem die Weltanschauungsgemeinschaften ihren Unterricht freiwillig anbieten, so auch unsere Humanistische Lebenskunde. Damit sind wir Vorreiter in ganz Deutschland. Mit dem Plan der Koalition entwickelt sich Berlin zurück in eine alte Zeit“.  Wenn die Koalition ihre Pläne jedoch umsetzen will, stellt sich die Frage nach dem „wie“? Denn ein staatlich anerkannter humanistischer Lebenskundeunterricht setzt voraus, dass das Fach humanistische Lebenskunde auch an einer Universität als Studienfach angeboten wird und mit einer staatlichen Prüfung an einer Universität abgeschlossen werden kann. Humanistische Lehrstühle gibt es bislang allerdings in ganz Deutschland nicht. Da dieser zentrale Punkt genauso wenig geklärt ist, wie viele andere Fragen, hält der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg eine zeitnahe Umsetzung für unrealistisch.

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Uwe Dolderer
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