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  • Kein Raum für Rassismus - in Lichtenberg und überall!
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  • Unsere Rednerin Andrea Käthner-Isemeyer (r.)
  • Auch unser Präsident zeigte Flagge

Rückblick: Freund_innen des HUMANISMUS aktiv gegen Rechts

Direkt gegenüber des S-Bahnhof Lichtenberg ist der "TagesTreff für Wohnungslose und Bedürftige" des Humanistischen Verbandes beheimatet. Am Abend vor dem 3. Oktober hatten Kolleg_innen an der Fassade Transparente gegen Rechts und für Toleranz angebracht – nachts wurden sie abgerissen, offenbar von AktivistInnen der rechten Szene. Auch darauf musste Andrea Käthner-Isemeyer, Abteilungsleiterin für Soziales, bei ihrer Rede auf der Kundgebung am nächsten Morgen vor dem S-Bahnhof hinweisen. Und sie betonte, dass seit der deutschen Wiedervereinigung vor 30 Jahren 187 Menschen in unserem Land Opfer rechtsextremistischer Anschläge geworden sind: "Dazu gehören auch Menschen ohne Obdach, wie sie meine Kolleg_innen auch direkt hier gegenüber im TagesTreff für wohnungslose Menschen täglich betreuen." Ihre Rede endete mit dem Appell: "Brandstiftern wie den Neonazis des III. Weges müssen wir nicht nur heute unseren Widerstand entgegensetzen" und machte konkrete Vorschläge für ein mutiges Verhalten gerade auch im Alltag.

Mehr als 500 Menschen waren dem Aufruf des breiten Bündnisses für ein weltoffenes und tolerantes Berlin an diesem Vormittag gefolgt und demonstrierten auf diesem Platz – natürlich entsprechend der Hygiene-Regeln mit Maske und Abstand – sowie zeitgleich an mehreren anderen Orten gegen das martialische und provokative Auftreten der neonazistischen Gruppe "III. Weg" in Hohenschönhausen. Am S-Bahnhof Wartenberg blockierten nachmittags rund 1000 Menschen den geplanten Marsch der Neonazis. In dem genannten Bündnis arbeitet der HVD direkt im internen Steuerungskreis zusammen mit der Jüdischen Gemeinde, dem DGB und den beiden christlichen Kirchen mit.

Zur Kundgebung in Lichtenberg waren auch zahlreiche JuHus und HVD-Mitglieder aus Berlin und Brandenburg gekommen, um zusammen mit Angehörigen vieler anderer antifaschistischer Gruppen und Parteien den Nazis die Stirn zu bieten. Weitere Redner_innen waren u.a. der Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Christian Hoßbach, Ayse Demir, Sprecherin des Türkischen Bundes in Berlin-Brandenburg, und der Bezirksbürgermeister von Lichtenberg, Michael Grunst. Besonders positiv wurde eine Geste des HVD am Rande der Kundgebung aufgenommen, als spontan Stühle aus dem TagesTreff geholt wurden, damit sich die Berliner "Omas gegen Rechts", die ebenfalls zahlreich erschienen waren, während der zweistündigen Kundgebung setzen konnten.

Kontakt

Bild des Benutzers Dr. Bruno Osuch
Dr. Bruno Osuch
Politische Kommunikation im Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg KdöR
0175 40 47 292