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Studie zur religiösen Diskriminierung

"Unternehmen, Einrichtungen und Wohlfahrtsverbände, die sich aktiv um einen diskriminierungsfreien Umgang mit der Religionszugehörigkeit ihrer Beschäftigten am Arbeitsplatz bemühen, berichten mehrheitlich von einer erhöhten Produktivität ihrer Beschäftigten."

Dies ist die Quintessenz von unserem Präsidiumsmitglied Dr. Thomas Heinrichs in seiner Studie "Weltanschauung als Diskriminierungsgrund - Begriffsdimensionen und Diskriminierungsrisiken", die er für die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) verfasst hat.

Für seine Expertise zum Umgang mit religioeser Vielfalt am Arbeitsplatz hat Dr. Heinrichs Großunternehmen, Verwaltungen und Wohlfahrtsverbände befragt und dabei festgestellt, dass Religion in der Regel in das allgemeine Diversity-Management integriert ist. Von einer bemerkenswerten Vielfalt betrieblicher Maßnahmen für einen positiven Umgang mit Religion und religiöser Verschiedenheit am Arbeitsplatz könne jedoch nicht gesprochen werden, schreibt er. Weiter heißt es:

"Im Bereich der kirchlichen Dienstgebenden konnten einige Beispiele guter Praxis identifiziert werden, die insbesondere die Öffnung auch für nicht-christliche Mitarbeitende betreffen. Hier, ebenso wie bei den nicht-konfessionellen Wohlfahrtsverbänden, werden Haltungen zu religiöser Verschiedenheit stark durch Überlegungen zur Fachkräftesicherung im pflegerischen/sozialen Bereich sowie zur interkulturellen Öffnung im sozialen Dienstleistungssektor bestimmt."

Kontakt

Bild des Benutzers Dr. Alexander Bischkopf
Dr. Alexander Bischkopf
Referent für Weltanschauung
0171 11 27 391

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