Als VZ17 (Vollzeitklasse 2017) der Humanistischen Fachschule für Sozialpädagogik haben wir im Auftrag der Dozentinnen Frau Beisler und Frau Richau das Projekt Creamida gestartet. Das Thema dieses Projektes ist Upcycling. Ziel ist es, Nachhaltigkeit in Kitas und Schulen mehr zu etablieren.
Im ersten Halbjahr der Ausbildung wurden in Gruppenarbeit Recherchen über das Thema durchgeführt, vermeintlichen Müll gesammelt und neue Objekte daraus kreiert. Nach der Verarbeitung der Materialien erfolgten schulinterne Präsentationen zu dem Projekt, an dem unter anderem die Abteilungsleiterin Kita des HVD, Frau Licht, teilnahm. Wir Studierende haben mehrere Workshop-Tage für zahlreiche Erzieher_innen des HVDs angeboten. Als Anerkennung durfte die VZ17 und zwei Studierende aus der VZ18 die Remida und das Malagguzzi-Zentrum in Reggio Emilia besuchen und die Grundlagen der Reggio-Pädagogik am Entstehungsort erkunden und selbst erleben.
Remida ist nicht nur ein Materiallager für vermeintlichen, unbedenklichen Industriemüll, sondern auch ein Ort der Kreativität und des Austausches. Wir konnten sehen, wie geschmolzene, wiedergehärtete Plastikreste, Reflektoren und Draht zu einer Lichtskulptur zusammengefügt worden sind. Im Prozess geht es um Erforschen mit allen Sinnen, die Beschaffenheit und das Material in seiner Form anzuerkennen, kooperativ zusammenzuarbeiten, zu forschen und dabei selbstbestimmt zu lernen.
Im Malaguzzi Zentrum durften wir alles selbst in der Ausstellung zum Thema Licht ausprobieren. Wir wurden zu Kindern, Forschern und Entdeckern. Die Grenzen zwischen dem Kindsein und Erwachsensein verschwammen. Das ko-konstruktive Arbeiten kann nicht nur für die Kinder Entspannung und mehr Freude bedeuten, sondern auch Entlastung für die pädagogische Fachkraft. Diese Reise hat uns als Klasse, Team noch einmal komplett zusammengeschmolzen.
Ab Mitte November ist die Ausstellung zu der Bologna-Reggio-Reise in der Humanistischen Fachschule für jeden zu sehen.
Die VZ17 + 2