Vortrag und Diskussion. Eine Veranstaltung im Rahmen des Dialogs der Weltanschauungen 2022
Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Exzellenzcluster Religion und Politik der Universität Münster hat mehr als 5.000 repräsentativ ausgesuchten Menschen in Deutschland, Frankreich, Schweden und Polen Identitätsfragen gestellt: Wer fühlt sich durch wen bedroht? Wer sieht sich im jeweiligen politischen System repräsentiert? Auf dieser Basis wurde das Ergebnis formuliert, dass sich hinter den vielen gesellschaftlich diskutierten Konfliktthemen – ob Gender, Zuwanderung, Klima oder Corona – ein gemeinsamer Identitätskonflikt zwischen
sogenannten "Verteidigern" und "Entdeckern" verbirgt. Die "Verteidiger" fühlen sich eher durch andere bedroht und gesellschaftlich marginalisiert, sie sind unzufriedener mit den politischen Institutionen. Die "Entdecker" hingegen fühlen sich gut repräsentiert und nicht bedroht, sie vertrauen der Demokratie.
PROF. DR. MITJA BACK vom Institut für Psychologie der Universität Münster stellt die Studie und ihre Ergebnisse vor. Mit ihm diskutieren LEVI SALOMON (Gründer des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus), KONSTANZE BILLEB (Leiterin der Humanistischen Fachschule für Sozialpädagogik) und HEINZ-JOACHIM LOHMANN (Evangelische Akademie zu Berlin).
Moderation: TINA BÄR (Freie Moderatorin)
TERMIN: 07. April 2022 | 18 – 20 Uhr
Diese Veranstaltung findet online statt. Um den Zugangslink zu erhalten, genügt eine kurze Mail an info@humanistische-akademie-bb.de