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Lebensbegleitung für Generationen

Feierrednerin Carmen Malling in Aktion
Foto Frank Ratajczak, Luckau Feierrednerin Carmen Malling in Aktion

Seit die Pandemie ihren Griff etwas zu lockern begann, steigt die Nachfrage nach Lebensfeiern langsam wieder an. Nach den langen Monaten der sozialen Entbehrungen wollen Menschen endlich wieder feiern, Lebensübergänge im Kreise der Liebsten zelebrieren – so ist etwa ein neues Bedürfnis nach Namensfeiern zu spüren. Und im Rahmen des jeweils Möglichen versuchen wir, das Unsere dazu zu tun, dass diese Feiern humanistisch begleitet werden können.

Dabei ist es der Satz "Von der Wiege bis zur Bahre", der den Anspruch der humanistischen Feierkultur bezeugt, Menschen und Familien ein ganzes Leben lang rituell zu begleiten – mehr noch: über Generationen hinweg Menschen, ihre Lebensentwürfe und besonderen Lebensübergänge auf humanistische Weise mit Bedeutung und Sinn zu versehen: selbstbestimmt und in Gemeinschaft.

Ein Beispiel dafür und ein erfreulicher Feieranlass war im Juni zu verzeichnen, als im Kreis einer Familie aus Golßen eine besondere Namensfeier durchgeführt werden konnte. Für den Humanistischen Verband Märkisch-Oderland hielt Carmen Malling die Feierrede für den im November 2021 geborenen Joris, der mit einer kleinen Zeremonie im Leben willkommen geheißen wurde, infolge derer 100 Luftballons den Himmel über dem Feierort zierten. Das Besondere daran: vor 25 Jahren feierten die Eltern der Mutter eine Namensweihe anlässlich der Geburt der damals gerade erst vier Monate alten Tochter. Eine Generation später erhielt nun ihr Kind eine humanistische Begleitung beim Start ins Leben. Und, wie wir hoffen, werden noch viele weitere lebendige und lebensbejahende Feiern im Laufe der Familiengeschichte folgen – in Golßen und an vielen Orten.

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Christian Lisker
Referent für praktischen Humanismus
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