Im Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin rufen wir zur Teilnahme an einer Menschenkette am Sonntag, 20. Oktober, 12.30 bis 13.30 Uhr vor der Neuen Synagoge Berlin – Centrum Judaicum, Oranienburger Straße 28-30, 10117 Berlin auf.
Die Menschenkette bildet sich während des Sukkot-Gottesdienstes, dem Abschluss des jüdischen Laubhüttenfestes. Sie steht für die Solidarität in Trauer und Angst mit den Jüdinnen und Juden in Berlin, sie ist Ausdruck von Anteilnahme und Mitgefühl.
Für die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz (EKBO) hat Propst Dr. Christian Stäblein seine Teilnahme angekündigt. Der Propst und künftige Bischof Christian Stäblein (EKBO) sagte:
"Wir sind noch immer tief getroffen vom Anschlag in Halle. Wir bilden eine Menschenkette, um zu zeigen, dass wir fest an der Seite unserer jüdischen Geschwister stehen. ... Ihre Synagogen haben wir zu schützen wie unseren Augapfel. Sie sollen sicher unter uns wohnen und ihren Glauben leben und feiern."
Auch Imam Kadir Sanci vom House of One ist dieses Zeichen der Solidarität ein Anliegen:
"Wir müssen in unserer Gesellschaft zusammenstehen und jeden unterstützen, der angegriffen wird. Unsere Demokratie muss jeden Tag aufs Neue gestärkt und verteidigt werden."
Für den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) wird die stellvertretende Vorsitzende des DGB-Bezirks Berlin-Brandenburg Sonja Staack teilnehmen:
"Als Gewerkschaften wissen wir, wie viel Kraft und Mut entstehen, wenn man zusammen steht. Gemeinsam wollen wir ein Zeichen setzen für Solidarität und gegen Ausgrenzung. Niemand soll in unserer Gesellschaft Angst vor Hass und Hetze haben müssen - egal ob im Betrieb, auf der Straße oder in der Synagoge."