Rasant, unkonventionell und frei: die Schöneberger Autorin Ruth Landshoff-Yorck. Vortrag, Lesung und Diskussion
mit Prof. Walter Fähnders, Irina Kowallik und Goretti Martinez i Prat
Experimentelle Musik des Gesangsduos Bielke & Voß
12. November 2024 – 19.00 Uhr
(Einlass ab 18:30)
Haus des Humanismus
Potsdamer Straße 157
10783 Berlin
Veranstalter: Daniel Behringer, Lernort Bücherverbrennung
"Ich bin immer so lange treu, wie es mir irgend möglich ist", verkündet die Tänzerin Lena Vogel gegenüber Baron Cerni, dem letzten ihrer zahlreichen Ehemänner, und stürzt sich in ein neues Abenteuer. Die damals berühmte Tänzerin Lena Amsel (1899–1929), eine "Neue Frau" voller Freiheitsdrang und Lebenslust, diente Ruth Landshoff-Yorck als Vorbild für ihre Romanfigur.
Der "Roman einer Tänzerin" konnte 1933 nicht mehr erscheinen und auch ihre anderen Werke waren wegen ihrer oft kritischen und frauenemanzipatorischen Ansätze mit NS-Positionen unvereinbar.
1933 emigrierte Ruth Landshoff-Yorck nach Frankreich, dann nach England, in die Schweiz und 1937 in die USA und geriet in Deutschland bis vor kurzem in fast völlige Vergessenheit.
Anlässlich ihres 120. Geburtstages wollen wir deshalb durch einen Vortrag des Experten Professor Walter Fähnders und Lesung aus ihrem "Roman einer Tänzerin" sowie aus ihren Feuilletons aus den zwanziger Jahren an sie erinnern. Dazwischen werden wir die experimentelle Musik des Gesangsduos Bielke & Voß erleben.
Die Veranstaltung wird finanziert über die Regionalkasse Schöneberg-Nord.
Der Eintritt ist frei. Anmeldung nicht erforderlich
Kontakt: Daniel Behringer
E-Mail: lernort.buecherverbrennung@gmail.com