Erich Kästner - und das wiederholte
Verbrennen seiner Bücher: 1933 und 1965
Vortrag und Diskussion
Mitwirkende: Daniel Behringer,
Barbara Praetorius, Rebekka Uhlig
Improvisierte Musik
des Gesangsduos Bielke & Voß
4. Dezember 2024 – 19.00 Uhr
(Einlass ab 18:30)
Haus des Humanismus
Potsdamer Straße 157
10783 Berlin
Veranstalter: Daniel Behringer,
Lernort Bücherverbrennung
Erich Kästner erschien am 10. Mai 1933 in Berlin persönlich bei der Verbrennung seiner Bücher. Beim Feuerspruch "Gegen Dekadenz und moralischen Verfall. Für Zucht und Sitte in Familie und Staat…" sah er, eingekeilt zwischen Studenten in SA-Uniform, wie seine Werke in die Flammen geworfen wurden. Trotz dieser unheilvollen Vorzeichen emigrierte Kästner nicht. Diese Entscheidung wird bis heute kontrovers diskutiert.
Kästner war nicht nur 1933 Augenzeuge bei der Vernichtung seiner Bücher sondern musste viele Jahre später, 1965, erleben, wie es in Bonn am Rhein noch einmal zu einer, sogar behördlich genehmigten, öffentlichen Verbrennung seiner Bücher gekommen war.
Der Schriftsteller, Publizist, Drehbuchautor und Kabarettdichter gehört zu den Autoren von Weltgeltung. 2024 war sein 125. Geburtstag und sein 50. Todestag.
Im Rahmen eines Vortrags über Kästner und seine Lebensumstände wollen wir an ihn erinnern und dabei durch Zitate auch ihn selbst durch seine Texte in gebührender Weise zu Wort kommen lassen.
Dazwischen werden wir die Improvisationen des Gesangsduos Bielke & Voß erleben.
Die Veranstaltung wird finanziert über die Regionalkasse Schöneberg-Nord.
Der Eintritt ist frei. Anmeldung nicht erforderlich
Kontakt: Daniel Behringer
E-Mail: lernort.buecherverbrennung@gmail.com