Charlotte ist im Kinderhospiz Berliner Herz als Hauswirtschaftsleitung tätig. Livia, 15 Jahre alt, ist Praktikantin im Team der Öffentlichkeitsarbeit und hat sie einen Tag lang begleitet, um eine Antwort auf die Frage zu finden:
„Was macht eigentlich Charlotte?“
„Am meisten mag ich an meinem Beruf die Abwechslung“. Jeder Tag ist anders. Dieser beginnt mit Wäsche. Wir falten diese zusammen und bringen den Wäscheständer rein, um die Wäsche vor dem Gewitter zu schützen. Danach überlegen wir, was es beim anstehenden Sommerfest im September zu Essen geben soll, denn die nächste Besprechung für das Fest steht an. Für diese bereiten wir nun etwas zu Essen und zu Trinken vor.
Nachdem die Besprechung geendet hat, endet für mich auch der Tag im Kinderhospiz, doch nicht für Charlotte. Sie erzählt mir auch von anderen Tätigkeiten: „Viele Aufgaben müssen individuell auf die Kinder abgestimmt sein, wie zum Beispiel das Kochen. Manche Kinder sind laktoseintolerant, können nur Brei essen oder haben andere Bedürfnisse“. Außerdem macht Charlotte die Betten und achtet immer darauf, dass es gemütlich ist. Sie kauft nicht nur Lebensmittel, Bettzeug, Putzmittel und weiteres ein, sondern erarbeitet auch die Dienstpläne für die Hauswirtschaft und erledigt andere organisatorische Dinge.
Doch am Ende ist es nicht die Abwechslung, die sie am meisten für diesen Beruf begeistert, sondern die Menschen. Wie sie sagt: „Dieser Job war ein Glücksgriff, mit diesem großartigen Team“. Zuvor arbeitete sie in der Küche in einem Altenheim. Der Zufall verschlug sie dann nach Berlin, wo sie sich bei mehreren Stellen bewarb und schließlich beim Berliner Herz landete. Auch wenn die meisten Menschen erschrocken und besorgt reagieren, wenn sie erfahren, wo Charlotte arbeitet, macht sie ihren Job, macht sie jede einzelne Aufgabe, mit Herz. „Es gibt nicht wirklich eine Aufgabe, die ich nicht gerne mache“.
Wenn Sie mehr über Charlotte und weitere Mitarbeitende des Berliner Herz Teams erfahren wollen, schauen Sie doch mal bei unserer digitalen Ausstellung "Gesichter und Stimmen in der Kinderhospizarbeit" vorbei.