Meldung vom 05. Oktober 2023
Der Vormittag war jungen Besucher*innen gewidmet. Ihnen wollten wir einen erlebnisreichen Einblick in unser Haus bieten. So durften die Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 14 Jahre unsere Arbeitsbereiche kennenlernen und damit erfahren, wie wir für Familien mit unheilbar kranken Kindern da sind. Unsere Besucher*innen machten sich dazu auf den Weg durch unser Kinderhospiz und lernten, welche Räume wir haben und wie diese genutzt werden. In einem der Gästezimmer widmeten wir uns dem Thema Pflege. Die Mädchen und Jungen konnten verschiedene medizinische Geräte bestaunen und ausprobieren, wie es ist, pürierten Kuchen zu essen. Im Snoozelenraum wurde zu einer Traumreise eingeladen und bei unserer Schnupper-Kunsttherapie sind kreative Werke entstanden. Weiter ging es zur Musiktherapie, in der all die verschiedenen Instrumente ausprobiert werden konnten, mit denen wir therapeutisch arbeiten. Ob laut, leise oder vibrierend - für die Kids war es eine Gelegenheit mal abzutauchen und zu entspannen. Der vorletzte Stopp auf unserer Tour führte die jungen Mausfans in den Raum der Stille, in dem sie viel Interessantes zum Thema Trauer und Erinnerung erfahren durften. Zusammen bastelten wir Erinnerungskisten, in die kleine wertvolle Schätze gelegt wurden. Abschließend wartete in unserem Garten unser Botschafter Nic Romm, der die Mausfans mit der Geschichte der tapferen Raupe Aponi begeistern konnte. Und wer war die ganze Zeit bei den Führungen dabei? Natürlich die Maus und der Elefant - im praktischen Kuschelformat.
Während die Kinder das Kinderhospiz kennenlernten, ging es für ihre Eltern und Großeltern in die Räume unseres ambulanten Kinderhospizdienstes. Dort erwartete sie unsere Ausstellung „Gesichter und Stimmen in der Kinderhospizarbeit“. Auch sie hatten im Rahmen dessen die Möglichkeit, unser Team und unsere Arbeit kennenzulernen und sich dem Thema Kinderhospizarbeit anzunähern.
Während der Vormittag für junge Mausfans reserviert war, öffneten wir am Nachmittag unsere Türe für alle Interessierten. Und die Resonanz war großartig. Viele Nachbarn, Familien und Freunde strömten in unser Haus, um einen Einblick in die wertvolle Arbeit zu erhalten, die wir täglich leisten. Nach dem Anschneiden der großen Maus-Torte luden wir zu Gesprächen und Führungen durch unser Kinderhospiz. Wir tauschten uns zum Alltag in einem Kinderhospiz, der Organisation des Ehrenamtes oder den Angebote für trauernde Kinder aus. Auch der plötzlich einsetzende Regen verdarb unsere Laune nicht. Ganz im Gegenteil, bis in den frühen Abend hinein erfüllten buntes Treiben und interessante Gespräche unser Haus.
Ein großer Dank geht an alle Kolleg*innen und Zeitschenker*innen, die nicht nur an diesem Tag halfen, sondern bereits viele Wochen vorher mit viel Herzblut planten und vorbereiteten. Natürlich bedanken wir uns auch bei allen Besucher*innen für ihr Interesse an unserer Arbeit, unserem Team und dem abwechslungsreichen Geschehen in einem Kinderhospiz. Dieser Tag bleibt ein wertvoller Schatz in unseren Erinnerungen.