Liebe Interessierte,
das Jahr 2024 begann mit einem großen Erwachen: Endlich erkannte ein Großteil der Zivilgesellschaft die Bedrohung durch Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Proteste und Demonstrationen prägten die ersten zwei Monate. Nun muss es uns allen gemeinsam gelingen, diesen Protest auch in gemeinsames Handeln umzusetzen. Für uns ist klar: Geschichte darf sich nicht wiederholen. Für den Erhalt unserer Demokratie und unseren Verband ist der Einsatz gegen Rechtsextremismus überlebenswichtig. Mit diesem Jahresbericht wollen wir Ihnen einen Einblick in unser diesbezügliches Engagement geben.
Klimakrise, Künstliche Intelligenz und soziale Gerechtigkeit sind weitere große Herausforderungen, mit denen wir uns gerade als Humanist*innen beschäftigen müssen. Unser Zukunftskongress am Welthumanist*innentag 2024 soll ein weiterer Versuch sein, Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit finden. Wie wir uns auf diese große Veranstaltung vorbereitet haben und was Kürzungen im Sozialbereich mit uns als Verband und Gesellschaft machen: Auch damit beschäftigen wir uns im Jahresbericht.
Doch natürlich gibt es auch wieder etwas zu feiern. Seit 40 Jahren bieten wir den Humanistischen Lebenskundeunterricht an Grundschulen an. Das Angebot wird sehr gern angenommen. Die Teilnehmer*innenzahlen steigen von Jahr zu Jahr und mittlerweile sind wir sogar der beliebteste Religions- und Weltanschauungsunterricht an den staatlichen Berliner Grundschulen. In unserer Reportage zu diesem großen Jubiläum verschaffen wir einen Überblick: Was macht den Unterricht so besonders? Wie fing alles an und wo stehen wir heute?
Wie immer finden Sie auch alle wichtigen Zahlen und Fakten aus dem Geschäftsjahr 2023 im Finanz- und Lagebericht sowie umfangreiche Informationen zu der Arbeit in unseren Regionalverbänden und in den vielen Projekten und Einrichtungen unseres Verbandes in Berlin und Brandenburg. In den Berichten zu unseren Aktivitäten erfahren Sie, wie wir praktischen Humanismus leben und wie wir uns tagtäglich für unsere Werte stark machen.
Ich hoffe, wir konnten Sie ein wenig neugierig machen und wünsche Ihnen eine spannende Lektüre.
Mit humanistischen Grüßen
DR. MANUELA SCHMIDT
Präsidentin des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg