Der Anfang war beschaulich: Vor genau 30 Jahren, am 23. März 1994, kamen die ersten fünf Betriebsrät*innen des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg zur Gründung des Betriebsrats zusammen. Die Organisation umfasste damals nur rund 50 Kolleg*innen, wollte sich jedoch für die Zukunft gut aufstellen und eine Interessenvertretung aufbauen.
„Es war eine spannende Zeit“, erzählt Edith Wiesenfeld, während sie auf die Anfänge des Betriebsrats zurückblickt. 20 Jahre lang gehörte sie dem Gremium an, die ersten acht dabei als Vorsitzende. „Zu Beginn ging es darum, uns Schritt für Schritt in die Arbeit eines Betriebsrats einzufinden“, sagt sie heute. An wichtigen Prozessen innerhalb der Organisation waren sie und ihre Kolleg*innen allerdings sofort beteiligt. So seien schon in den ersten Jahren Betriebsübergänge zum Verband begleitet worden und auch erste Gespräche zur Einführung eines Tarifvertrags hätten stattgefunden. „Wir haben damals innerhalb des Betriebsrats auch mal heftig diskutiert, am Ende aber immer im Sinne der Kolleg*innen an einem Strang gezogen.“
Das ist heute noch so – auch wenn sich der Betriebsrat im Laufe der Jahre verändert hat. Mittlerweile vertreten 15 Mitglieder die rund 1.500 Kolleg*innen im Verband. Und neue Themen sind ebenfalls hinzugekommen: Aktuell begleitet das Gremium unter anderem die Weiterentwicklung des Verbandes zu einem modernen, digitalen Arbeitgeber. Und das stets im Interesse der Kolleg*innen.