Rückblick

Das Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf blickt auf viele spannende Projekte zurück, bei denen junge Menschen ihren Bezirk aktiv mitgestaltet haben.

Aktionstag Kinderrechte 2017

Am 20. November 2017 wurden die Kinderrechte 28 Jahre alt. Aus diesem Anlass lud Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle und das Bezirksamtskollegium zur Kinderversammlung ein. 

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Umweltpreis 2017

Für den bunten und lebhaften Garten in der Flüchtlingsunterkunft Carola-Neher-Straße/Maxie-Wander-Straße haben die großen und kleinen Gärtner*innen mit uns und den Prinzessinnengärten den Umweltpreis gewonnen.

Jugendjury Jugend-Demokratiefonds 2017

Zahlreich flatterten in diesem Jahr die Bewerbungen zur Teilnahme am Jugenddemokratie-Fonds Marzahn-Hellersdorf in den Briefkasten des bezirklichen Kinder - und Jugendbeteiligungsbüros im Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg , das den Wettbewerb zum sechsten Mal in Folge moderierte und organisierte. Acht Gruppen schafften es nach zwei Jurysitzungen ins Finale, das am 8. Mai in der Jugendeinrichtung FAIR stattfand. Darunter die selbstorganisierten Skater von We.roll.Berlin e. V., zwei musikalische Projektgruppen aus der Jugendeinrichtung Anna Landsberger, engagierte junge Frauen*, die mit dem Jugendclub Hella eine politische Bildungsfahrt unternehmen möchten, ein Schreibprojekt der Bibliothek Mark Twain, basketballbegeisterte Jugendliche der Jugendeinrichtung FAIR, der Jugendclub Klinke, der sein generationenübergreifendes Tonstudio auf den neuesten Stand bringen möchte und die engagierten Schüler*innen des Bezirksschülerausschusses Marzahn-Hellersdorf, die sich auf diesem Wege die Finanzierung für den BSA-Tag erhofften. Alle präsentierten ihre Projektidee der Jury und einem interessierten Publikum, in der Hoffnung, eine möglichst hohe Punktzahl nach zuvor festgelegten Kriterien zu erhalten. So war der Jury besonders wichtig, dass die Projekte eine große Reichweite haben, gut geplant und kalkuliert und, nicht zuletzt, gut präsentiert sind. Auf den ersten drei Plätzen landeten diesmal die Schreibwerkstatt Marzahn mit „Geplant-gebaut-beseitigt“, der Hella Jugendclub mit „Fahrt nach Himmelpfort“ und der Bezirksschülerausschuss mit „BSA-Tag“. Die Punktzahl hatte in diesem Jahr Auswirkungen auf eine Platzierung, jedoch keinen Einfluss auf die Gewinnsumme: laut Jurybeschluss mussten alle Projekte ihr geplantes Etat um lediglich 25 Euro kürzen und wurden somit mit der fast vollständig beantragten Summe, die bei allen Projekten zwischen 300 und 1.000 Euro lag, gefördert.

Kinderversammlung bei der Bezirksbürgermeisterin 2017

Zum Aktionstag Kinderrechte hat das Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf im Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg am 20. November 2017 eine Kinderversammlung organisiert: Das Schüler*innen-Parlament der Hellersdorfer Pusteblume-Grundschule und Vertreter*innen des Bezirksschüler*innen-Ausschuss sind ins Rathaus gekommen, um mit der Bürgermeisterin Dagmar Pohle und den zwei Stadträten Braun und Martin große und kleine Fragen zu Kinderrechten zu besprechen. Als künstlerischer Einstieg wurde der Knetmännchen-Film „Hingucker>Kinderrechte spezial“ der ehemaligen Klasse 6c der Pusteblume-Grundschule gezeigt, im nächsten Block wurden die Politiker*innen zu Kinderrechten befragt und in einem weiteren Block stellten sie sich den Fragen, Beschwerden und Anliegen der Kinder und Jugendlichen. Moderiert wurde die Veranstaltung von dem 18-jährigen Karl, der Bundesfreiwilliger im Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro ist:

Maria, 9 Jahre, Schüler*innen-Vertreterin der Pusteblume-Grundschule, meldet sich ungeduldig. Zu diesem Punkt muss sie unbedingt etwas sagen. Gerade stellen sich die Bezirksbürgermeisterin  Frau Pohle, ihr Stellvertreter Herr Braun und der Stadtrat Martin den sieben Fragen zu Kinderrechten und Maria, die bisher wie die anderen Kinder aufmerksam zugehört hat, platzt gleich. Denn die Politikerinnen argumentieren gerade zu der Frage nach einer bundesweiten Wahlalterabsenkung damit, dass es einen gewissen Informationsgrad braucht, um wählen gehen zu können. Und den haben Kinder und Jugendliche meist noch nicht. Das sieht Maria ganz anders „Ich bin bestens informiert“ erklärt sie mit Mikrophon. „Ich kenne mich sehr gut aus in Politik, oft viel besser als die Erwachsenen. Also ich würde gerne wählen gehen.“ Chijan, 9 Jahre, der neben ihr sitzt,  sieht das eher so wie die Politiker*innen und  findet die U18-Wahl gut und richtig für Kinder und Jugendliche.

Im Rathaus-Saal in Helle Mitte ist die Diskussionsfreude bei den Kindern und Jugendlichen groß. In Arbeitsgruppen stellen sie ihre Ergebnisse zur Diskussion: ein kleines „Forscherteam“  hat eine Mini-Umfrage zu der UNICEF-Rangliste „Was Kinder brauchen und ihnen wichtig ist“ gemacht. Ashley, 10 Jahre, legt dar, dass von den 14 Befragten, zwei Kinder ihres Parlaments akut von Armut betroffen sind. In der Arbeitsgruppe „Wohnumfeld“ ging es zunächst um sichere Schulwege, so stellt Philip, 11 Jahre, für seinen Schulweg z.B. die Kreuzung Zossener/Kastanienallee vor, die trotz Ampel für die kleinen Fussgänger*innen durch linksabbiegende Autos als gefährlich erlebt wird. Außerdem findet Leon interessante Spielplätze mit Spielgeräten wie Tunnelrutschen, Seilbahnen und Tischtennisplatten für ihre Altersgruppe in ihrem Wohnumfeld als nicht genügend vorhanden. Der zuständige Stadtrat Martin lässt sich die Liste zuarbeiten, um sie mit der Spielplatz-Kommission zu bearbeiten. Die Arbeitsgruppe "Schule“ hat sehr viele Themen. Dies ist auch der baulichen Situation der Pusteblume-Grundschule geschuldet, deren Hauptgebäude gerade saniert wird und die dadurch auf drei Standorte verteilt ist. Die Raumknappheit spiegelt sich auch in der schwierigen Essensituation wieder: Max, 10 Jahre, führt aus, dass sie in den Klassenräumen zu Mittagessen müssen und dass das aber auch für die Lernenden eklig ist. Die Politiker*innen verstehen die schwierige Situation, weißen aber darauf hin, es noch ein bisschen Geduld braucht, bis alles fertig ist und damit die räumliche Situation besser. In der AG „Zukunft“ haben sich die Kinder überlegt, wer sie mit 25 sind und ob sie noch in Marzahn-Hellersdorf wohnen und warum. Wie Evgenia sind die anderen drei Kinder auch sehr aufgeschlossen, im Bezirk zu bleiben. Das Argument für Evgenia ist, dass sie die Häuser in Hellersdorf sehr schön findet. Für die Zukunft der dann 25-Jährigen wünscht sich die Bezirksbürgermeisterin in erster Linie "Frieden. Der ist nicht selbstverständlich.“

Die zwei Vertreter*innen des Bezirkschüler-Ausschusses Christian, 17 Jahre, und Dustin, 16 Jahre, haben eine lange Liste an Themen zusammengetragen: so zum Bieispiel der Wunsch nach Schulsozialarbeiter*innen an Gymnasien, „weil die Jugendlichen auch an diesen Schulen Probleme haben“.

Geschlossen wurde die lebhafte Veranstaltung mit informellen Gesprächen und Diskussionen am Buffet. Im nächsten Jahr soll es wieder eine Kinderversammlung geben.

Auszeichnung bei „Respekt gewinnt“ 2018

Wir freuen uns sehr über den Preis „Respekt gewinnt“ des Berliner Ratschlags für Demokratie.

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Feriensommer 2018

Im Rahmen des Feriensommers 2018 in Marzahn-Hellersdorf ging es mit dem Oldtimerbus von der Gemeinschaftsunterkunft in Hellersdorf in den Prinzessinnengarten nach Kreuzberg. Dort warteten viele bunte Angebote auf uns. Ein herzliches Dankeschön an die tollen Prinzessinnen, die diesen Ausflug mit möglich machten und an die Stiftung Zukunft Berlin für die großzügige Spende!

In der Gemeinschaftsunterkunft Maxie-Wander-Straße findet seit 2015 das Projekt „Wurzeln und Wachsen lassen“ in Kooperation mit den Gartenbauern des Prinzessinnengartens statt. Neben dem selbstgepflegten Gemüsegarten im Innenhof der Unterkunft gibt es über das Jahr verteilt verschiedene Highlights, wie Gartenfeste und den Ausflug nach Kreuzberg

Kinderjury 2018

Acht Kindergruppen aus Marzahn-Hellersdorf haben sich in diesem Jahr beim Kinder-und Jugendbeteiligungsbüro um einen 5.000 Euro schweren Fonds beworben, um ihre Projektideen zu verwirklichen. Über die Geldvergabe konnten die Kinder in der Kinderjury selbst entscheiden. In der Doppelrolle als Juror*innen und Teilnehmende mussten sie ihre Interessen abwägen. Dies geschah in einem moderierten Prozess über drei Jurysitzungen, in denen die Jurymitglieder zum Beispiel über einen fairen Umgang miteinander und „gute Kritik“ diskutierten. In der letzten Jurysitzung am 2. Oktober 2018 präsentierten sich alle Projektgruppen vor der Kinderjury, die anhand zuvor gemeinsam festgelegter Kriterien die Projekte bewertete. So war der Jury in diesem Jahr vor allem wichtig, dass das Projekt viele Kinder anspricht. Auch die Präsentation sollte gelungen sein. Am Ende stand fest: Alle Projektgruppen gehen als Gewinnerin*nen aus dem Wettbewerb hervor! Auf den ersten drei Plätzen landeten die Peter-Pan-Grundschule mit dem „Chaos Musical“, die Powergirls „Wir sind starke Mädchen“ der Jugendfreizeiteinrichtung Fair und die Zirkus-AG der Gretel-Bergmann-Grundschule. Wir gratulieren allen, die mitgemacht und sich für ihre Projekte stark gemacht haben! 

Du-bist-super-Gala 2018

Schon zum siebten Mal fand die Du-bist-super-Gala für junge Ideengeber*innen und Umsetzer*innen in Marzahn-Hellersdorf statt. Am 23. November 2018 wurden Kinder und Jugendliche im Zirkus Cabuwazi für ihren Einsatz gefeiert.

Mit dabei die Illustrator*innen Daenschel & Vogel-Jaich, die mit schnellem Stift ein Porträt aller jungen Aktiven für die Engagierten-Galerie anfertigten. Die Artist*innen vom „Zirkus Cabuwazi“ präsentierten zur Feier des Tages ihre ganze Kunst und die „KontrollierBar“ mixte die passenden Cocktails.

Super sind: Fahrrad-Werkstatt Haus Babylon | Zirkus-AG Gretel-Bergmann-GS | Wir machen unsere Schule bunt Falken-GS | Mobile Fussballtore Treff DRK | Girlz Power FAIR | Fair Play in den Pausen Pusteblume GS |Chaos-Musical Peter-Pan-GS | Chillplatz Falken-GS  | BSA-Tag BSA | Reise nach Himmelpfort Hella Girlz*on Tour! II Hella | Studiomöbel für die Anna Anna Landsberger | Basketball FAIR | Beat the Words Anna Landsberger | Lass ma rollen we.roll.berlin e.V.  | Tonstudio Klinke | Geplant - gebaut - beseitigt Bibliothek Mark Twain | 

Jugend-Demokratiefonds 2019

Ungewöhnlich und sehr gerecht: Die Jugendjury. Elf Projekte haben sich auch 2019 zum Jugend-Demokratiefonds angemeldet. Alle interessierte Jugendgruppen trafen sich mit anderen Jugendgruppen in der Jugendjury und entschieden, wie der 7.300€ schwere Fonds ausgereicht wird. Dann hat sich die Jury entschieden, die besten drei Ideen zu platzieren:

  1. Jugendfreizeiteinrichtung Betonia: You are the Creator
  2. Jugendfreizeiteinrichtung FAIR: Woodkick
  3. Bezirkschüler*innen-Ausschuss: BSA-Tag

Der Rest des Fonds haben sich die anderen Gruppen aufgeteilt.
Ende des Jahres zeigten alle Gruppen auf der Du-bist-Super-Anerkennungsveranstaltung für junges Engagement nochmal, was sie alles geschafft habt.

Kinderjury 2019

Zehn Kindergruppen aus Marzahn und Hellersdorf haben sich 2019 beim Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf erfolgreich um einen Teil des insgesamt 6.000 Euro schweren Fonds beworben.

Kinderversammlung bei der Bezirksbürgermeisterin 2019

Im Vorfeld zum internationalen Aktionstag „Kinderrechte“ trafen die Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle und ihr Bezirkskollegium in der Kinderversammlung auf Marzahn-Hellersdorfer Kinder und Jugendliche.

Kinderversammlung 2019

„Wie können wir unsere Schule gewaltfreier machen? Warum dauert es so lang, bis der Bezirk mehr Bäume pflanzt? Warum werden mehr Strassen gebaut, als den ÖPNV auszubauen und günstiger zu gestalten? Warum wird es uns so schwer gemacht, einen Platz für unsere öffentlichen (Jugend-)Kulturveranstaltungen zu finden? Warum geben Sie mehr Geld für eine Schule, als für unsere Jugendfreizeiteinrichtung aus?“

Am 13. November, genau eine Woche vor dem 30. Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention organisierte das Kinder-und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf die inzwischen traditionelle bezirkliche, im mindestens zweijährlichen Turnus stattfindende „Kinderversammlung“: Junge Menschen haben dort die Gelegenheit, ihre Fragen und Anliegen den lokalpolitischen Vertreter_innen vorzutragen. Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (LINKE) und die vier Stadträt*innen Gordon Lemm (SPD), Thomas Braun (AfD), Juliane Witt (LINKE) und Nadja Zivkovic (CDU) nahmen die Einladung gern an und stellten sich den Kindern und Jugendlichen.

Den künstlerischen Rahmen und Auftakt der Veranstaltung bildete die aktuelle Kinderrechte-Ausstellung „Hingucker>“. Schüler*innen der Gretel-Bergmann-Schule, der Grundschule an der Wuhle und der Paavo-Nurmi-Grundschule hatten sich mit ihren Kinderrechten beschäftigt und untersucht, welche Rechte für sie besonders wichtig sind. Sie schauten sich hierzu Fotos des Berliner Fotografen Willy Römer an, der zwischen 1914 und 1933 Kinder auf den Strassen Berlins fotografierte. Per Fotomontage klinkten sie sich in die Alltagsszenen ein und schlugen so den Bogen von Kinderrechten früher und heute. Die jungen Künstler*innen stellten ihre Werke dem Publikum vor und beschrieben, warum sie sich für bestimmte Artikel der Konvention entschieden hatten. „Ich finde es wichtig, dass Kinder ihre Meinung sagen dürfen. Erwachsene müssen ihnen manchmal dabei helfen.“, kommentierte zum Beispiel Lea ihr Bild zu Artikel 12 KRK, das eine Kinderdemo aus den 1920er Jahren zeigt.

Im zweiten Block der Versammlung waren die eingeladenen Politiker*innen im Fokus der Aufmerksamkeit. Die beiden 18-jährigen Moderator*innen Angelina Vetter und Leon Kaya prüften deren Ansichten zu verschieden jugendpolitischen Fragestellungen. Unter anderem sollten die Erwachsenen darstellen, wie sie zu der Sorge vieler junger Menschen in Bezug auf den Klimawandel stehen. Dass der Klimawandel menschengemacht ist, wurde nicht von allen Partei-Vertreter*innen geteilt. Die Mehrheit der anwesenden Podiums-Gäste sah dies aber als wissenschaftlich erwiesene Tatsache an und erkannte ihre Verantwortung. Nadja Zivkovic verfolgte einen konsumkritischen Ansatz, Dagmar Pohle verwies auf die Möglichkeiten der Einzelnen, einen Beitrag zur Umweltgerechtigkeit leisten. Juliane Witt und Gordon Lemm nahmen Bezug darauf, dass der Klimawandel ein globales Thema sei, das uns alle angeht, mit sozialen Problemlagen (im globalen Süden) einhergeht und Lösungen global und solidarisch gedacht werden müssen. Eine Publikumsabfrage mit roten und grünen Karten, die zu den verschiedenen Themen durchgeführt wurde, ließ Parlamentsstimmung aufkommen.

Im letzten Block ging es um die konkreten Anliegen der anwesenden Kinder und Jugendlichen. Fünf Gruppen aus Marzahn-Hellersdorf trugen ihre Fragen und Forderungen vor:

  • Schüler*innen der Mahlsdorfer Grundschule stellten ihre selbstentworfenen Modelle der Jugendfreizeiteinrichtung vor, die in Mahlsdorf neu gebaut werden soll. Gut informiert konfrontierten sie die Politik mit der Frage, warum der Bau um weitere drei Jahre verschoben werden soll. Sichtlich unbehaglich musste Stadtradt Lemm den Kindern erklären, dass das eingeplante Geld nun zuerst für den Bau einer Schule verwendet wird. „Es tut mit leid“, versicherte er den Kindern, die sich damit allerdings nur schwer abfinden konnten. Bürgermeisterin Pohle versuchte es mit einem kindgerechten Vergleich und erklärte den jungen Planer*innen, dass das Taschengeld eben auch nicht immer dafür ausreiche, alle Wünsche sofort zu erfüllen.
  • Mittelstufen-Schülerinnen der Gretel-Bergmann-Schule stellten die Frage, wie Schule gewaltfreier gestaltet werden kann. Auch hier war  Jugend- und Schulstadtrat Lemm gefragt, der das Thema ernst nahm und auf einen Sternmarsch hinwies.
  • Jugendliche, die seit Jahren die Kulturveranstaltungen „DiverCity“ im Bezirk durchführen, beschwerten sich, dass ihnen in diesem Jahr kaum Plätze zur Verfügung gestellt wurden. Das sei um so bedauerlicher, als dass die Veranstaltungen eine positive Ausstrahlung über die Bezirksgrenzen hinweg habe. Stadträtin Zivkovic (Strassen- und Grünflächenamt) reagierte hemdsärmelig und versprach den Engagierten ihre persönliche Unterstützung.
  • Vertreter*innen des Bezirksschüler*innenausschusses traten mit dem Thema „Schüler*innenhaushalt“ vor das Plenum. Dieser Gewinnervorschlag des Bürgerhaushalt 2020/21 soll nun mit weniger Mitteln als erhofft umgesetzt werden. Zumindest konnte ihnen versichert werden, dass nun auch Mittel für das Jahr 2021 eingestellt seien und überlegt werde, die Anzahl der Schulen zu erhöhen. Auch die geringe Unterstützung der bezirklichen Bildungsgremien wurde kritisiert. Hier gab es keine zufriedenstellende Antwort.
  • Aktivist*innen der Fridays for Future Ortsgruppe forderten unter anderem einen besseren Ausbau von Radwegen, das Pflanzen von mehr Bäumen und eine flächendeckende Dachbegrünung im Bezirk. Ausserdem kritisierten sie die Langsamkeit, mit der wirkungsvolle Massnahmen getroffen werden und die geringe Reichweite von Beschlüssen. Zivkoviv erklärte, dass aufgrund der Hitze und Trockenheit der vergangenen Jahre das Pflanzen von Bäumen immer in Zusammenhang mit einer funktionierenden Bewässerung gedacht werden müsse. Stadträtin Witt verwies auf das veraltete bezirkliche Umweltschutzkonzept, das dringend überarbeitet werden müsse.

Die Fragen und Antworten der Politik wurden in einem Protokoll festgehalten, dass die Grundlage bildet für ein Nachhaken in dennächsten Wochen und Monaten. Denn Jugendbeteiligungist nur dann wirkungsvoll, wenn sie ernst genommen wird.

Abschluss bildete die Möglichkeit zum informellen Austausch bei Brötchenbuffet und Getränken. Wir denken, das Format der Kinderversammlung ist sehr geeignet, die Beteiligung und das Politikinteresse von jungen Menschen zu fördern. Dabei darf es aber nicht allein bleiben. Kinder-und Jugendinteressen müssen stärker strukturell in den verschiedenen Ressorts verankert werden.

We Share Our Voice! – Pandemie Podcast 2020

In der Podcastreihe We Share Our Voice berichten Jugendliche aus Marzahn-Hellersdorf von ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Engagement während der Corona-Pandemie. – 

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Workshop 2020: Let's Build This City!

In dem dreitägigen Workshop erschufen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Modell für die Gestaltung der Grünfläche „Place Internationale“. Die Modelle richteten sich nicht nach Umsetz- und Machbarkeit, sondern nach Kreativität und Fantasie. Die Generation Hellersdorf zwischen null und 23 Jahren hatten hier die Möglichkeit, die Zukunft der Grünfläche mit Holz, Pappe, Kleber, Farbe und Schere zu modellieren. Bedarfe, Träume, Wünsche und Ansprüche für das Quartier wurden behandelt und als Zutat in das Model gegeben. 

Der Workshop fand in Kooperation mit der station urbaner kulturen/nGbK Hellersdorf im Rahmen des Kunstprojekts „KREISE ZIEHEN. Großsiedlung und die Produktion von Bildern ihrer selbst“ statt.

Kinderjury 2020

Die Kinderjury 2020 tagte am 22. September 2020 in der Jugendfreizeiteinrichtung FAIR in Marzahn-Hellersdorf. 19 Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren vertraten acht Projekte. Die Kinder präsentierten ihre Projekte und beschlossen gemeinsam die Geldvergabe. Die Kinderjury ermittelte einen ersten und zwei zweite Plätze.

  • 1. Platz: Jerusalema Dance Challenge – Kinder des Kinderreitvereins Berliner Ponys e. V.
  • 2. Platz: Gutes tun in coolem Outfit – Kinder der Mahlsdorfer Grundschule
  • 2. Platz: Fairträumt – Kinder der Jugendfreizeiteinrichtung FAIR

Zudem gab es weitere fünf tolle Projekte:

  • Sand- und Wassertisch – Kinder der Pusteblume Grundschule
  • Künstlerische Chaoten – Kinder der Peter-Pan-Grundschule
  • Digitales Rotes Kreuz – Kinder des offenen Treffs DReHkreuz des DRK´s
  • Kendama Wettbewerb – Kinder der Jugendfreizeiteinrichtung Joker
  • Technik Impuls – Kinder der Jugendfreizeiteinrichtung Impuls

Die jährlich stattfindende Kinderjury wird vom Jugend-Demokratiefonds Berlin und vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf finanziert. Das Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf organisiert die bezirkliche Kinderjury.

Insgesamt konnten in diesem Jahr im Rahmen der Kinder- und Jugendjury in Marzahn-Hellersdorf 16.420 Euro an 17 Projekte von Kindern und Jugendlichen vergeben werden.

#JungesPolitikstudio Marzahn-Hellersdorf 2020

Die jährliche Kinder- und Jugendversammlung in Marzahn-Hellersdorf konnte aufgrund der Coronapandemie 2020 nicht wie gewohnt stattfinden. Deswegen rief das Kinder Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro das Projekt #JungesPolitikstudio ins Leben.

Zu den Folgen

Kinder- und Jugendjury 2021

2021 entschied die Kinder- und Jugendjury alle vorgeschlagenen Projekte zu fördern.

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Kinder- und Jugenjury 2022

Insgesamt 22 spannende Projekte wurden bei der Kinder- und Jugendjury 2022 eingereicht. 

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Kinder- und Jugendbeteiligungsbüro Marzahn-Hellersdorf
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