Ausstellung: „Geschichte und Zukunft des Humanismus"
Die Ausstellung „Geschichte und Zukunft des Humanismus“ des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg wurde am 17. Dezember im Fraktionsflur der SPD in der 2. Etage im Landtag Brandenburg feierlich eröffnet.
Auf 19 Ausstellungstafeln wird die Entwicklung des organisierten Humanismus von seinen Anfängen bis in die Gegenwart nachgezeichnet. Im Mittelpunkt steht die Botschaft, dass Humanismus keine abgeschlossene Tradition, sondern eine aktive gesellschaftliche Aufgabe ist. Die Ausstellung ist ab sofort im oberen Fraktionsflur der SPD öffentlich zugänglich.
Die Ausstellung erinnert an die Wurzeln des Humanistischen Verbandes Deutschlands in einer Organisation der Freidenkerbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Aus sozialen Nöten heraus und getragen vom Einsatz für Würde, Selbstbestimmung und Solidarität entwickelte sich die Bewegung in der Weimarer Republik zu einer Massenorganisation, bevor sie 1933 von den Nationalsozialisten zerschlagen wurde. Nach jahrzehntelangen Brüchen gelang 1993 mit der Gründung des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg ein gemeinsamer Neuanfang.
„Humanismus entsteht nicht aus Theorie allein, sondern aus der Verantwortung füreinander – damals wie heute“, betonte David Driese, Vorstand des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg, zur Ausstellungseröffnung. Der Verband setze sich für eine offene, vielfältige Gesellschaft ein und freue sich besonders, ab dem kommenden Jahr mit der ersten humanistischen Gefängnisseelsorge in Brandenburg einen Beitrag zu leisten, der der weltanschaulichen und gesellschaftlichen Pluralität Rechnung trägt.
Die Ausstellung verweist zudem auf den internationalen Kontext und macht deutlich, dass humanistische Überzeugungen weltweit unter Druck stehen. Zugleich zeigt sie, wie wichtig humanistische Haltungen für demokratische, freie und solidarische Gesellschaften sind.
Björn Lüttmann, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion, unterstrich:
„Humanismus bedeutet, den Menschen mit seiner Würde und Freiheit in den Mittelpunkt politischen Handelns zu stellen. Gerade in Zeiten von Polarisierung, Hass und Ausgrenzung ist es wichtig, humanistische Stimmen sichtbar zu machen. Wir freuen uns, dass diese Ausstellung im Landtag zu sehen ist – als Einladung zum Nachdenken, zum Dialog und zum Eintreten für eine offene, solidarische Gesellschaft.“
Die Ausstellung „Geschichte und Zukunft des Humanismus“ ist im Fraktionsflur der SPD im Landtag Brandenburg für Besucherinnen und Besucher zugänglich.
Über den Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg
Als Weltanschauungsgemeinschaft vertritt der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR die Interessen religionsfreier Menschen und setzt sich für eine menschlichere Gesellschaft ein. Er unterstützt den Staat bei der Bildung und Erhaltung eines Wertekanons, indem er friedens-, rechts- und wertefördernd auftritt. In seinen Einrichtungen und Projekten bietet er Unterstützung unabhängig von Nationalität, Herkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung oder Weltanschauung. Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg hat mehr als 1.300 Mitarbeitende sowie etwa 800 Ehrenamtliche und ist einer der größten Sozial- und Bildungsträger in Berlin und Brandenburg.
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