Als Weltanschauungsgemeinschaft vertritt der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg die Interessen und Rechte von Religionsfreien in Staat und Gesellschaft.
Auf Basis von Toleranz, Selbstbestimmung und Solidarität engagieren wir uns für eine menschlichere Gesellschaft.
Den Staat unterstützt der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg bei der Bildung und Erhaltung eines Wertekanons, indem wir friedens-, rechts- und wertefördernd auftreten.
Das Beste, was wir tun können, ist unsere Vernunft, unseren Mut und unsere Leidenschaft einzusetzen, um verantwortungsbewusst jedem Menschen ein gutes Leben zu ermöglichen.
Selbstbestimmt und solidarisch
Wir Humanist*innen wollen einen wichtigen Beitrag zur Humanisierung und zu mehr sozialer Gerechtigkeit leisten. Wir verstehen uns als Interessenvertretung religionsfreier Menschen. Als Weltanschauungsgemeinschaft ist unser Verband den Religionsgemeinschaften gleichgestellt. Wir unterstützen den Staat bei der Bildung und Erhaltung eines Wertekanons, indem wir friedens-, rechts- und wertefördernd auftreten.
Die dem Humanismus zugrundeliegenden Werte von Freiheit, Gleichheit und Toleranz wurzeln in der antiken griechischen Philosophie sowie der Renaissance und Aufklärung. Die Geschichte unseres Verbandes reicht mehr als 100 Jahre zurück. 1905 organisierten sich Humanist*innen und Freidenker*innen im „Verein der Freidenker für Feuerbestattung“. Die humanistische Interessenorganisation wuchs in der Weimarer Republik auf über 600.000 Mitglieder an. Die Nationalsozialisten zerschlugen die Organisation, viele ihrer Mitglieder wurden verfolgt und ermordet. Mit der Gründung des Humanistischen Verbandes Deutschlands im Jahr 1993 lebte der organisierte Humanismus im wiedervereinigten Deutschland wieder auf. Besonders in Berlin hat sich der Verband seither zu einem wichtigen gesellschaftlichen Akteur entwickelt, der seit 2018 Körperschaftsrechte besitzt.
Das Video bietet Ihnen einen ebenfalls Einblicke in den Verband.
Heute versteht sich nur noch knapp die Hälfte der Deutschen als religiös gebunden. Die christliche Ethik und Moral hat in Deutschland keine Monopolstellung mehr. Andere Wertebegründungen wie der weltliche Humanismus stehen gleichberechtigt daneben. In Berlin und Brandenburg sind rund zwei Drittel der Bevölkerung konfessionsfrei. Das heißt, etwa vier Millionen Menschen führen ein erfülltes Leben ohne religiöse Bindung. In Berlin sind die humanistischen Traditionen fest und sichtbar mit der Stadt verbunden.
Wir sind der Überzeugung, dass Menschen die Freiheit und die Verantwortung haben, ihrem Leben ohne Berufung auf übernatürliche Erklärungen Sinn und Form zu geben.
Der Humanistische Verband ist in Berlin und Brandenburg in der praktischen Lebenshilfe sowie in den Bereichen Erziehung, Bildung und Kultur aktiv:
- Wir pflegen humanistische Traditionen und den engen Kontakt zu unseren mehr als 15.000 Mitgliedern,
- unterhalten Kindertagesstätten und Familienzentren,
- engagieren uns in der offenen Kinder- und Jugend(verbands)arbeit,
- unterrichten Humanistische Lebenskunde,
- halten zahlreiche Gesundheits- und Sozialangebote vor,
- kümmern uns um Vorsorge und Betreuung,
- beraten zu Patientenverfügungen und
- begleiten Sterbende und ihre Angehörigen.
Mit unseren mehr 1.300 hauptamtlich Beschäftigten und etwa 800 aktiven Ehrenamtlichen gewähren wir Unterstützung, Rat und Hilfe unabhängig von ethnischer Herkunft, Nationalität, sexueller Orientierung oder Weltanschauung.
Eine humanistische Lebensweise bedeutet auch, solidarisch und verantwortlich zu handeln. Deshalb legen wir in Respekt vor dem humanistischen Prinzip der Selbstbestimmung großen Wert auf die Förderung des freiwilligen Engagements unserer Mitglieder. Der Anteil der ehrenamtlichen Arbeit in unserem Verband steigt stetig an und der Einsatz der Mitglieder ist beeindruckend. Die Freiwilligen, die uns unterstützen, unterstützen und begleiten andere engagiert bei der Verwirklichung eines selbstbestimmten Lebens.
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Das Kulturhistorische Archiv des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg gibt es seit 1997. Erfahren Sie mehr über seinen Bestand, seine Arbeitsweise und seine Aufgaben: Bitte einmal auf den Button klicken.

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