Maximilian Wonke (Bürgermeister der Gemeinde Panketal) und Franziska Matthies (Leitung Hospiz LudwigPark)

Meldung

Bürgermeister Maximilian Wonke besucht Hospiz LudwigPark

veröffentlicht: 16. Juli 2025, 18:07 Uhr aktualisiert: 16. Juli 2025, 20:07 Uhr

Was leistet das Hospiz LudwigPark für schwerkranke Menschen und ihre Familien in der Region? Panketals Bürgermeister machte sich selbst ein Bild.

Am 10. Juli besuchte der Bürgermeister der Gemeinde Panketal, Maximilian Wonke (SPD), das Hospiz LudwigPark. Dabei kam er mit Gästen, ihren Familien sowie dem Hospizteam in angenehmer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch.

Auch bei der anschließenden Führung durch das Haus nahm sich Maximilian Wonke Zeit, zeigte großes Interesse an der Arbeit des Teams und stellte Fragen zur Begleitung schwerkranker Menschen. Dabei erlaubte ihm ein Gast sogar einen persönlichen Einblick ins eigene Zimmer.

Zum Abschluss seines Besuchs sprach Maximilian Wonke in einem kurzen Interview über seine Eindrücke. Das Gespräch finden Sie im Anschluss an diese Meldung.


Wie schätzen Sie die Bedeutung des Hospizes LudwigPark für die Region ein?

Das Hospiz LudwigPark erfüllt in der Region eine sehr wichtige Aufgabe. Ich kenne persönlich einige Menschen, die hier ihre letzten Schritte gegangen sind. Dabei wird deutlich, wie wichtig es ist, sich auch am Ende des Lebens mit Themen auseinanderzusetzen, die man in der Mitte des Lebens oft nicht im Blick hat.
Das Lebensende geht uns alle an – deshalb sind Orte wie das Hospiz LudwigPark so bedeutsam. Auch für die Panketaler Bürgerinnen und Bürger ist es wichtig, dass sie wohnortnah Angehörige auf ihrem letzten Weg begleiten können.

„Das Lebensende geht uns alle an – deshalb sind Orte wie das Hospiz LudwigPark so bedeutsam."

Was sollten die Menschen aus Ihrer Sicht unbedingt über das Hospiz LudwigPark erfahren?

Zunächst einmal sollten die Menschen wissen, dass es das Hospiz LudwigPark gibt. Wichtig zu wissen ist auch: Es ist humanistisch geprägt und auf Spenden angewiesen. Gleichzeitig übernimmt es eine bedeutende Funktion in der Daseinsvorsorge.
Neben Krankenhausversorgung und Pflegeheimen braucht es auch Orte wie das Hospiz LudwigPark. Es bildet einen eigenen, ganz wesentlichen Teil des Versorgungsnetzes. Das haben wir so in Panketal nicht. Deshalb bin ich sehr froh, dass es das Hospiz LudwigPark gibt.

„Das Hospiz LudwigPark bildet einen eigenen, ganz wesentlichen Teil des Versorgungsnetzes."

Wie wichtig ist Ihnen persönlich das Thema Hospizarbeit, gerade mit Blick auf eine älter werdende Gesellschaft?

Extrem wichtig. Leider wird das Thema in öffentlichen Debatten oft vernachlässigt. Wir sprechen viel über Krankenhausversorgung, aber Hospizversorgung findet seltener Beachtung.
Dabei ist die Aufgabe, die hier erfüllt wird, außerordentlich bedeutsam. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen.

Gibt es etwas, das Sie heute besonders beeindruckt oder berührt hat?

Ich habe wieder mal festgestellt, wie schön und einnehmend dieser Ort ist – nicht nur das Hospiz selbst, sondern auch der gesamte LudwigPark. Man kann hier wirklich zur Ruhe kommen, und das ist genau die richtige Atmosphäre für ein Hospiz.
Wirklich beeindruckt hat mich, wie froh die Menschen hier sind. Das Leben geht hier weiter – und dafür sind die Menschen wirklich dankbar. Man spürt lebendige Gemeinschaft: Es ist schön zu sehen, dass mehrere Generationen miteinander in Verbindung stehen, etwa bei einem Gast und dessen weitaus jüngerer Verwandtschaft, die zu Besuch kommt. Gemeinschaft spielt in allen Lebenssituation eine große Rolle und natürlich besonders am Lebensende.

„Wirklich beeindruckt hat mich, wie froh die Menschen hier sind."

Welche Rolle spielen aus Ihrer Sicht bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt in diesem Bereich?

Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt sind immer eine gute Sache. Viele Menschen, die heute das Rentenalter erreichen, sind noch fit und möchten sich einbringen. Als Gemeinde sehen wir es auch als unsere Aufgabe, solche Angebote sichtbar zu machen, indem wir zum Beispiel im Panketal Boten darauf hinweisen. Es geht darum, Menschen, die sich engagieren möchten, mit Angeboten zusammenzubringen, die Unterstützung brauchen.
Ich kenne viele ältere, aber noch sehr aktive Menschen, die sich gern engagieren möchten. Wenn sie sich ehrenamtlich einbringen, erleben sie Selbstwirksamkeit – und das ist ein großer Gewinn, für sie selbst und für andere. Letztlich stärkt solches Engagement die gesamte Gesellschaft.

Herr Wonke, vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Offenheit.

Das Interview führte Jan Cacek, Referent Öffentlichkeitsarbeit.

 

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