Feierrednerin Carmen Malling

• Ich bin Jahrgang 1954. Das ist aber nur eine Zahl, ich fühle mich weitaus fitter. Grundlagen dafür sind, neben meinen sportlichen Ambitionen, meine tolle Familie, mein positives Denken beziehungsweise mein uneingeschränkter Optimismus.
• Ich bin zudem ostsozialisiert, war damals im Schuldienst tätig.
• Nach der Wende habe ich mich beruflich neu orientiert und ein Praktikum beim Freidenker-Verband, dem heutigen Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg, absolviert.
• Dort war ich bis zur Berentung tätig, unter anderem als Koordinatorin für Mitglieder- und Freiwilligenarbeit, später Aufbau und Leitung eines Seniorenbüros.
• Bereits seit 2011 halte ich Trauerreden für Mitglieder:

Ich denke, dass diese Aufgabe, mit dem Erfahrungsschatz, meinem Naturell entspricht und meine Profession ist. Sie bereichert mich, gibt mir unendlich viel und ich kann Menschen in dieser Extremsituation viel geben: Zeit zum Ordnen, Zuhören, Verarbeiten, Nachdenken, Erinnern, … Meist empfangen mich die Trauernden weinend zum Vorgespräch, mit einer freundlichen aufmunternden Umarmung werde ich verabschiedet.

Ich habe mich deshalb entschlossen, die Ausbildung als Trauerrednerin zu absolvieren: Bis heute habe ich fast 30 „Abschiedsreden“ gehalten. Gern erzähle ich darin Geschichten, die sein*ihr Leben geschrieben hat, lustige, traurige beziehungsweise solche mit Mehrwert. Ich ermuntere gern, dass sich andere Personen bei der Abschiedsfeier mit einem eigenen Beitrag einbringen. Für neue Formen und Rituale im Sinne einer Feier möchte ich mich engagieren.

Jede Rede ist individuell, sehr persönlich, einfühlsam und interessant. Lange Zitate oder Allgemeinplätze gibt es nicht.

Mein Anspruch: Eine gute Rede ist wie Musik, die unsere Herzen bewegt und uns nicht mehr loslässt.

• Darüber hinaus engagiere ich mich im Minijob im Humanistischen Regionalverband Märkisch-Oderland in der Senior*innenarbeit und als Vorsorgeberaterin.