Rückblick auf die Mitgliederversammlung des Humanistische
Wir waren bei der Mitgliederversammlung des Humanistischen Verbandes Deutschland, Landesverband Berlin-Brandenburg
Wir waren am 15. November auf der Mitgliederversammlung des Humanistischen Verbandes Deutschlands Landesverband Berlin Brandenburg. Die Versammlung fand in Bernau in Brandenburg statt und für uns war es ein wichtiger Termin. Ems aus dem Vorstand von JuHu Berlin hat dort unseren Jahresbericht vorgestellt.
Ihr erfahrt darin, was in diesem Jahr passiert ist, was uns beschäftigt hat und wie wir humanistische Jugendarbeit gestalten. Hier folgt der Bericht:
"Liebe Mitglieder,
ich bin Ems und Teil des 8-köpfigen, gerade frisch gewählten JuHu-Vorstands Berlin und darf euch heute mitnehmen auf eine kleine Reise durch unser Jahr 2025. Wir starteten im Januar mit unserer Vorstandsklausur, um Weichen für unsere Jugendverbandsarbeit zu stellen, und waren alle über das Jahr 2025 auf vielfältige Weise aktiv. Mit diversen Ferienreisen im In- und Ausland, mit themenbezogenen Wochenendfahrten (wie dem Fem*Powerment-Wochenende oder den Kinder-Erlebnis-Camps) , einer Gedenkstättenfahrt, einer Internationalen Begegnung mit Jugendlichen aus der ukrainischen Hauptstadt Kiev, zahlreichen JugendFEIER-Workshops und mehreren Demos für soziale Gerechtigkeit. Allein mit unseren Wochenend- und Feriencamps konnten wir 480 Kinder und Jugendliche sowie 80 Ehrenamtliche für unsere erlebnisreichen Angebote begeistern. Wir freuen uns besonders, dass immer mehr ehemalige Teilnehmende sich dazu entscheiden, sich im Rahmen unserer Juleica-Ausbildung zu Teamenden ausbilden zu lassen und als JuHus selbst Verantwortung bei unseren Fahrten und Angeboten zu übernehmen. Einige unserer geförderten Angebote richten sich insbesondere an Kinder und Jugendliche aus prekären Verhältnissen. Diese zeigen, wie wichtig armutssensible Arbeit im Jugendverband ist denn sie ermöglicht Teilhabe, wo soziale Ungleichheit sonst Ausschluss bedeuten würde. Wir haben uns auch dieses Jahr mit Themen wie Extremismus, Diskriminierung und Inklusion auseinandergesetzt und sind fest davon überzeugt, dass Bildung, Begegnung und Austausch sowie Erinnerung der beste Schutz vor Hass und Ausgrenzung sind. Diese Themen finden sich somit nicht nur in unseren 60 Workshop-Formaten, unter anderem für die JugendFEIER, wieder, wo wir über 1500 Teilnehmende begleitet haben. Die humanistischen Grundwerte “Naturzugehörigkeit, Verbundenheit, Gleichheit, Freiheit, Vernunft und Weltlichkeit” bilden die Basis für all unsere Angebote und in der vielseitigen Alltagspädagogik auf den Camps machen wir den Humanismus für Kinder und Jugendliche erlebbar. Langjährige Ehrenamtliche von JuHu Berlin vertreten diese Werte auch in anderen Gremien zum Beispiel Nora Lasek ist Teil des HVD-Präsidiums und Josefine von Bonin, eine langjährige Inti-Fahrt-Teilnehmerin und engagiertes JuHu-Mitglied wurde vom Bundesjugendring als stellvertretendes Mitglied in den Inklusionsbeirat der Bundesregierung gewählt! All unsere Erfolge können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass unsere Arbeit zunehmend unter Druck gerät. Mit den drastischen Kürzungen in der Berliner Jugendarbeit wurde uns in diesem Jahr ein harter Schlag versetzt. Unsere Grundförderung wurde um rund 11 % reduziert. Tariferhöhungen, steigende Kosten, weniger Planungssicherheit, das alles bedeutet: Wir müssen mehr leisten mit immer weniger Mitteln. Diese Einschnitte gefährden nicht nur unsere Projekte, sondern auch die Räume, in denen junge Menschen Demokratie, Selbstbestimmung und Gemeinschaft erleben können. Wenn Jugendarbeit immer weiter wegbricht, wird Humanismus zur Theorie, statt zur gelebten Haltung. Darum bitten wir euch: Denkt uns mit und lasst die Jugend nicht hinten runterfallen! Jugendverbandsarbeit darf nicht von Sparrunden oder Zufällen abhängen. Wir brauchen Verlässlichkeit, Wertschätzung und die Gewissheit, dass der Verband seine Jugend auch in Zukunft als eine der tragenden Säule begreift und nicht als Randnotiz. Im Jahresbericht 2024 des HVD wurden die Jugendverbände Berlin und Brandenburg leider nicht erwähnt. Ein Zeichen dafür, dass wir in Zukunft mit unseren tausenden JuHus noch sichtbarer werden müssen. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Stimmen junger Menschen gehört werden und der Humanismus auch in Zukunft für junge Menschen greifbar bleibt! Nun wollen wir gerne noch ein paar Rückmeldungen zu unseren letzten Camps mit euch teilen, kleine Lichtblicke und ein bisschen was Positives zum Abschluss, die vielleicht etwas Mut machen und zeigen, wie wichtig unsere Arbeit ist."
Nach der Rede von Ems folgten kurze Zitate von Kindern, Jugendlichen und Eltern, die an den Camps und Aktionen teilgenommen haben.
Im Anschluss sprach Bennett von den JuHus aus Brandenburg. Er warf einen Blick auf das Jahr 2025 und stellte die durchgeführte praktische humanistische Jugendarbeit aus Brandenburg dar.
Zur Information für euch: Wenn ihr Mitglied bei JuHu Berlin oder Brandenburg seid, seid ihr automatisch auch Mitglied im Erwachsenenverband.
Wenn ihr Fragen zu eurer Mitgliedschaft habt, wendet euch bitte an den Mitgliederservice.
Wenn du Themen oder Anliegen für den Vorstand oder JuHu Berlin hast, melde dich gerne unter:
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030 61 39 04 10
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