diesseits 125: Wie umgehen mit Künstlicher Intelligenz, Digitalisierung und Co?

Bearbeitete Illustration von Nicolas de Larmessin; Cover-Ausschnitt der aktuellen "diesseits"
Bearbeitete Illustration von Nicolas de Larmessin; Cover-Ausschnitt der aktuellen "diesseits"
Die neue Ausgabe der diesseits setzt sich kritisch mit neuen Technologien und unserem Umgang damit auseinander und beleuchtet diesbezügliche Herausforderungen und ethischen Fragen.

Der technische Fortschritt verläuft exponentiell: Er hat sich in den vergangenen Jahrzehnten beschleunigt – und nimmt immer schneller an Fahrt auf. Bei vielen Menschen erzeugen diese Entwicklungen verständlicherweise auch Ängste. Denn wie sollen wir sicherstellen, dass die Technologien zum Nutzen der Menschheit eingesetzt werden? Auf der anderen Seite sehen manche Posthumanist*innen zuversichtlich einer Singularität entgegen, in der die biologische Evolution des Menschen zu einem technischen Abschluss kommt…

Eine blinde Technikgläubigkeit wäre ebenso absurd wie eine reflexartige Ablehnung neuer Technologien. Die Technik ist nur das Werkzeug: Wie eigentlich immer macht unser Verhalten als Menschen den großen Unterschied. Wir sollten als Gesellschaft nicht davor zurückschrecken, ihren Einsatz zu reglementieren oder auch gesellschaftlich zu fördern. Um hier die richtigen Entscheidungen treffen zu können, müssen wir uns aber zunächst informieren, über die Auswirkungen einzelner Technologien intensiv nachdenken und in einen gesellschaftlichen Dialog treten. Wir sollten uns offen, aber kritisch mit Technologien wie Künstlicher Intelligenz oder Digitalisierung beschäftigen, Denkrichtungen wie den Transhumanismus hinterfragen und über ethische Fragestellungen nachdenken, wie sie beim Autonomen Fahren entstehen. Dazu möchten wir mit dieser Ausgabe einladen – und gerne auch dazu, mit uns in den Austausch zu treten, z.B. mit einem Leserbrief an redaktion@diesseits.de.

Wer diesseits als Printmagazin oder im Abo lesen möchte, sendet einfach eine Anfrage an abo@diesseits.de. Die gesamte Ausgabe gibt es außerdem (in geringer Auflösung) hier auch zum kostenlosen Download.

Wir wünschen eine interessante Lektüre!

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Humanistischer Verband Deutschlands hält Reform des Schwangerschaftsabbruchs für breit konsensfähig

In Deutschland werden innerhalb der Dreimonatsfrist jährlich ca. 96.000 Schwangerschaftsabbrüche straffrei vorgenommen. Dabei gilt nach Gesetz ab Einnistung der befruchteten Eizelle in den Uterus, dass diese bereits Würde- und Lebensschutz haben soll. Deswegen soll die Abtreibung gemäß Paragraf 218 StGB rechts- und sittenwidrig sein. Diese Widersprüchlichkeit in den Paragrafen 218 ff. StGB und die anachronistische Stigmatisierung von unerwünscht schwangeren Frauen sollen nunmehr gemäß einer aktuellen Kommissionsempfehlung moderat reformiert werden. Die Schritte dazu dürften auf einen breiten gesellschaftlichen Konsens treffen – wobei der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) sich noch weitergehende Vorschläge wünscht.

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