Aus Anlass seines 160. Geburtstages erinnern Kulturvolk I Freie Volksbühne Berlin und der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg KdöR mit einer Gedenkveranstaltung an Bruno Wille (1860 – 1928).
Als Sohn eines Versicherungsvertreters in Magdeburg geboren studierte Wille u.a. in Berlin Theologie, Philosophie und Naturwissenschaften. Seit 1886 betätigte er sich als Journalist und Redner in der Berliner Arbeiterbewegung. Als "Gottloser und Umstürzler" landete er 1895 wegen eines nicht genehmigten Jugendunterrichts der Freireligiösen Gemeinde im Gefängnis. Unter dem Motto "Die Kunst dem Volke" war Wille mit der 1890 gegründeten "Freien Volksbühne" ein kulturpolitischer Meilenstein gelungen. Ein erfolgreiches Projekt war die 1902 ins Leben gerufene "Freie Hochschule Berlin", ein Vorläufer der heutigen Volkshochschulen.
Bruno Wille ist auf dem Parkfriedhof Lichterfelde beigesetzt.
Es sprechen:
David Driese, Vorstand im Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg KdöR und
eine_e Vertreter_in des Kulturvolk I Freie Volksbühne Berlin e.V.
Die Sängerin und Schauspielerin Isabel Neuenfeldt trägt mit ihrem Akkordeon vertonte Bruno-Wille-Gedichte vor.