Am 21.09.19 war es erneut so weit: Tausende Christlich-fundamentalistische sowie rechtsnationale Gegner_innen des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung, so genannte "Lebenschützer_innen", sind in Berlin auf die Straße gegangen, um ein Verbot der Abtreibung zu fordern. Das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung rief bereits zum achten Mal zu der Demo für sexuelle Selbstbestimmung auf, um sich ihnen unter dem Motto "Leben und Lieben ohne Bevormundung" in den Weg zu stellen und ein deutliches Zeichen zu setzen: Sexuelle Selbstbestimmung ist ein Menschenrecht!
Der Aktionstag wurde von mehreren Redner_innen unterstützt. Sarah Köhler aus dem JuHu Vorstand hat sich durch ihren Redebeitrag ebenfalls für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung stark gemacht:
"Ich bin Sarah von den Jungen Humanist_innen Berlin. Wir sind eine offene Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die sich ehrenamtlich mit Spaß und Eigenverantwortung in verschiedenen Projekten für die Interessen von Kindern und Jugendlichen stark machen. Wir, als Jugendverband und Bündnispartner, setzen uns aktiv für die Forderung des Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung ein. Auch uns ist es wichtig, dass alle Menschen in Deutschland ohne Bevormundung und Diskriminierung über ihr Liebesleben und die eigene Familienplanung entscheiden können und bei der Wahrnehmung ihrer Rechte unterstützt werden - unabhängig von ihrer Herkunft, sexuellen und gesellschaftlichen Orientierung oder sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Situation. Die Stigmatisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und Ärzt*innen, die sie anbieten, wird durch den Erhalt des Paragraphen 219a im Strafgesetzbuch fortgesetzt. Eine tatsächliche Verbesserung der Situation erreichen wir nur, mittels einer Streichung. Darum fordern wir nach wie vor keine Kompromisse - Weg mit 219a!"